Nach Las Vegas: YouTube greift aktiv in den Such-Algorithmus ein

Es kommt recht selten vor, dass Google sich zu einem kurzfristigen Eingriff in seine Suchergebnisse genötigt fühlt. Auf seiner Videoplattform YouTube hat das Unternehmen nun aber genau dies getan und so auf die Entwicklungen nach dem Amoklauf in Las Vegas reagiert.
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Youtube
In den Tagen nach dem Massenmord, bei dem fast 60 Besucher eines Musikfestivals ihr Leben verloren, verloren sich auf YouTube seriöse Berichte über die Tat in Unmengen von Verschwörungstheorien und vergleichbaren Beiträgen zahlreicher Nutzer. Die dabei abgehandelten Themen waren wie immer sehr vielfältig, aber auch nicht sonderlich originell.

Vielfach wurden so etwa vermeintliche Beweise dafür präsentiert, dass hinter der Tat Regierungskreise stünden, die so einen Grund für eine zumindest ansatzweise Kontrolle des Schusswaffen-Verkaufs schaffen wollten. Hier geht es zuweilen auch um einen vermeintlichen zweiten Schützen. In anderen Fällen wurden Gerüchte gestreut, nach denen der Täter vor einiger Zeit zum Islam konvertiert sei.

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Es war kein islamistischer Demokrat

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen handelte es sich bei dem Schützen allerdings schlicht um einen 64-jährigen weißen US-Amerikaner, der große Mengen an frei verkäuflichen Waffen hortete. Um den Schaden zu maximieren baute er in die halbautomatischen Verkaufsversionen der Gewehre ebenso frei erhältliche Zusatzvorrichtungen ein, die aus ihnen im Grunde automatische Schnellfeuerwaffen machten. Welche konkreten Motive ihn dazu brachten, in die Menschenmenge vor der Festival-Bühne zu feuern, ist noch unbekannt.

Seitens der YouTube-Betreiber wurde inzwischen bestätigt, dass die Such-Algorithmen angepasst wurden, so dass die Nutzer auf den vorderen Plätzen nun auch seriöse Nachrichtenquellen und nicht nur Verschwörungstheorien präsentiert bekommen. Einige Produzenten von Videos, in denen wilde Spekulationen gestreut wurden, erhielten auch Abmahnungen, die zur Sperrung des Accounts führen können.

Dass YouTube entsprechend reagierte, dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass es ziemlich schnell und massive Kritiken von Nutzern gab, die es angesichts der Tat ziemlich geschmacklos fanden, was ihnen auf der Videoplattform präsentiert wurde. Aber auch die möglichen Reaktionen von Werbekunden dürften YouTube klar gewesen sein, nachdem sich vor einiger Zeit schon einmal wichtige Anzeigenschalter zurückzogen, weil sie nicht im Umfeld von extremistischer Propaganda auftauchen wollten.

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