Pre-Touch Sensing: Sinnvolle Touch-Features ohne Anfassen

Die Entwickler in Microsofts Forschungsabteilung arbeiten daran, die Bedienung von Smartphones bequemer zu gestalten. Eine der Optione ist dabei das so genannte "Pre-Touch Sensing for Mobile Interaction". Hier nimmt das Gerät nicht nur Berührungen am Touchscreen wahr, sondern reagiert bereits auf die Annäherung eines Fingers.

Dies dient allerdings nicht dem Zweck, dass der Anwender den Bildschirm überhaupt nicht mehr berühren muss. Denn das würde die Nutzung der Geräte wohl eher unbequemer machen, da beispielsweise das haptische Feedback einer Berührung wegfiele. Praktische Anwendungen für die Technologie lassen sich aber trotzdem schnell finden.

Den Entwicklern schwebt beispielsweise vor, Bedienelemente nur dann einzublenden, wenn sie wirklich gebraucht werden. Aktuell ist es zuweilen ärgerlich, wenn man beim Abspielen eines Videos erst auf den Bildschirm tippen muss, um Buttons angezeigt zu bekommen und diese dann noch eine Weile über dem loslaufenden Video liegen und die Sicht verdecken.

Mit dem Pre-Touch Sensing könnte dafür gesorgt werden, dass die Bedienelemente in dem Augenblick erscheinen, wenn sich ein Finger dem Display nähert. Wir dieser vom Nutzer wieder weggezogen, blendet der Player die Buttons aus und gibt wieder einen komplett freien Blick auf die Inhalte.

Die Möglichkeiten gehen aber auch noch weiter. So ist es möglich, die Bedienelemente jeweils auf der Seite einzublenden, an der sich der Finger dem Display nähert. Bewegt der Nutzer ihn dann in Richtung des Ton-Buttons, erscheint ein virtuelles Rädchen, mit dem die Lautstärke eingestellt werden kann. Im Video zeigen die Entwickler aber auch noch weitere Optionen, mit denen sie experimentieren. Das betrift beispielsweise ein für den Nutzer besser sichtbares Zielen auf kleine Stellen wie etwa Links auf einer dichter gepackten Webseite.
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