Polestar stellt Roadster-Konzept vor, das eine Drohne an Bord hat

Der schwedisch-chinesische Autobauer Polestar ist ein Joint-Venture von Volvo und dem in Hangzhou beheimateten Unternehmen Geely. Technologisch gibt das skandinavische Unternehmen den Takt vor, doch Polestar entfernt sich immer mehr und bewusst von den Volvo-Wurzeln - unter anderem mit seinem neuen Konzeptauto O₂.

Das nach dem Precept genannte zweite Concept Car von Polestar zeigt ein Fahrzeug, das durchaus straßentauglich ist oder wäre. Denn der Roadster bzw. das Cabrio sieht nicht allzu futuristisch aus, jedenfalls nicht im Vergleich zu manch anderem Elektrofahrzeug, das man auf Automessen und vergleichbaren Veranstaltungen zu sehen bekommt.

"Von zu Hause ausziehen"

Beim Polestar O₂ kann man jedenfalls gut sehen, dass sich die Marke von Volvo wegentwickelt. Denn an den beiden ersten Fahrzeugen des Unternehmens - dem Plug-in-Hybriden Polestar 1 und dem vollelektrischen Polestar 2 - war und ist zweifellos eine Verwandtschaft zu den Fahrzeugen der Schweden erkennbar. Das nun vorgestellte Konzeptauto hat eine eigenständige Designsprache, laut dem US-PR-Chef von Polestar (via Electrek) will man damit "vom Zuhause bei Mama und Papa ausziehen".

Wem das Design des neuen Konzeptautos bekannt vorkommt, der hat sicherlich recht, denn O₂ baut auf dem Design von Precept auf. Wie erwähnt geht es hier zwar nicht allzu futuristisch zu, das bedeutet aber nicht, dass man auch Concept Car-typische Spielereien umgesetzt hat.

Drohne dient zum Filmen

Denn das Auto hat eine Drohne an Bord. Diese kann bei verhältnismäßig langsamer Fahrt (maximal 90 km/h) aktiviert und von einer magnetischen Befestigung gelöst werden. Polestar versucht erst gar nicht, eine quasi-sinnvolle Funktionalität zu integrieren, sondern sagt von vornherein, dass diese Drohne für Videoaufnahmen gedacht ist. Nach getaner Arbeit bzw. Aufnahme kann das Material übrigens gleich am integrierten 15-Zoll-Display bearbeitet werden.
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Ist bestimmt eine coole "Dashcam" :D
 
Direkt eine gute 4k HDR Szene für den nächsten Bond Film :D
 
@matterno: Oder fürs noch besser als je zuvor den heftigen Unfall auf der Gegenspur bespannern können nutzbar, man muss nichtmal mehr anhalten + aussteigen dafür, dat Tierchen kann ja nach getaner Arbeit hinterher geflogen kommen .. :-p *fg
 
Ich mag Neuerungen, dessen Nutzen sich noch nicht direkt offenbart und sich erst über die Zeit entwickelt (es gibt viele Beispiele der letzten 20-30 Jahre). Und vielleicht wird eine solche Auto-Drohe der Standard im Jahre 2050 sein, weil es irgendein Problem löst, das wir 2022er Menschen noch nicht erkennen. Aber für den Moment muss ich sagen: es wirkt wie das beklopteste Gimmick ist, was ich mir für ein Auto vorstellen kann. Es hat diesen "rich kids instagram 24/7 livestream"-Character. "Mein langweiliges Leben online für die Welt - jetzt auch wenn ich im Stau stehe."
 
Erinnert mich an Bladerunner 2049 die "Pilotfish" Drohne.

https://mikehill.artstation.com/projects/qAQ0VR
 
Und ich dachte schon die Drohe dient als eine Art Sensorenerweiterung wie die Wiskers bei der Seaquest.
 
Polestar sollte die offene Variante lieber als Spider oder Speedster vermarkten als den Begriff Roadster zu nutzen. Gefällt mir sehr gut aber es ist eher ein Cabrio als ein Roadster.
 
Wäre doch eine perfekte Einparkhilfe
 
Mich erinnert das ganze an VIPER. Und Sinn fände ich das beim Überholen. Einfach kurz hochfliegen lassen und checken, ob hinter der Kurve oder so jemand kommt. Mir ist aber natürlich klar, dass das sehr umständlich wäre, wenn man das manuell machen müsste.
 
@LinuxPast: Einfach permanent aktivieren bei entsprechendn Straßen. Kann man ja über geofencing programmieren. Auf der Autobahn brauche ich das nicht, aber bei Tempo 80 auf der Landstraße evtl schon.
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