Panasonic-Megaphone übersetzt wichtige Ansagen in drei Sprachen

Es ist bei weitem noch nicht der berühmte Babelfish - aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung: Der japanische Elektronikkonzern Panasonic hat jetzt ein Megafon vorgestellt, das verschiedene wichtige Ansagen für größere Menschenmengen automatisch in unterschiedlichen Sprachen ausgibt.

Das System trägt den Namen "Megahonyaku", was sich aus den japanischen Begriffen für Megaphon und Übersetzer zusammensetzt. Es wartet auf eine japanische Spracheingabe und wiederholt die Ansage dann lautstark auch auf Englisch, Chinesisch und Koreanisch. Laut dem Unternehmen soll das Gerät dabei behilflich sein, bei größeren Veranstaltungen auch die wachsende Zahl ausländischer Besucher informieren zu können.

Mit Megahonyaku lassen sich noch nicht beliebige Ansagen automatisch übersetzen. Mit den Werkseinstellungen werden aber per Sprachanalyse bereits rund 300 häufig benutzte Informationen erkannt und in den jeweiligen anderen Sprachen ausgegeben. Das System verwendet dabei außerdem die Tonlage des jeweiligen Sprechers, so dass es tatsächlich so wirkt, als würde dieser selbst die Ansprache durchgeben.

Über eine integrierte Netzwerkverbindung lassen sich außerdem je nach Bedarf zusätzliche Begriffs- und Sprachpakete nachinstallieren. Panasonic wird die Angebots-Palette in der nächsten Zeit je nach Nachfrage in verschiedene Richtungen ausbauen. Dafür wird allerdings eine monatliche Abo-Pauschale in Höhe von rund 180 Dollar fällig, die auch die Anbindung an den Cloud-Dienst umfasst, mit dem die Analyse der Spracheingaben durchgeführt wird.

Das System ist entsprechend nicht für Privatkunden gedacht, sondern für Business-Nutzer. Zur Zielgruppe gehören beispielsweise Veranstalter größerer Events oder die Betriebsgesellschaften von Bahnhöfen und Flugzeugen. Panasonic hofft, im kommenden Geschäftsjahr 10.000 Kunden für das Megahonyaku gewinnen zu können.
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