Nighthawk M1: Netgears Mobile-LTE-Router mit pfiffigen Ideen


Netgear Nighthawk M1Kleiner Router mit Ideen
Der Netzwerk-Spezialist Netgear bringt seinen Nighthawk M1 jetzt auch hierzulande in den Handel. Bei dem Gerät handelt es sich um einen klassischen Mobile-Router, der mit einem Mobilfunknetz in der Hinterhand einen lokalen Hotspot aufbaut. Unsere Kollegen von ValueTech TV haben das Gerät genauer angeschaut und weisen dabei auf einige durchaus spannende Zusatz-Features hin, müssen aber auch von verschiedenen Kinderkrankheiten berichten.

Im Gegensatz zu verschiedenen ähnlichen Geräten kann der Nighthawk M1 mit dem Vorteil aufwarten, dass der Nutzer direkt auf einem eigenen Display mit zentralen Informationen versorgt wird. Während oft nur Status-LEDs geboten werden, sieht man hier die Verbindungsstärke, Akkufüllung, verfügbares und verbrauchtes Datenvolumen auf der zentralen Anzeige und nicht nur, wenn man sich anderweitig Zugang zum Gerät verschafft.

Entwickler hatten gute Ideen

Der Netgear-Router wirkt erst einmal größer als manch anderes Modell. Das ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass in dem System nicht nur zwei USB-Ports (Type-A und Type-C) verbaut sind, sondern auch ein richtiger Ethernet-Anschluss. Diesen dürften Vielreisende vor allem in verschiedenen Hotels zu schätzen wissen, wo man per Kabel im Zimmer zwar schnelles Internet bekommt, die WLAN-Router aber extrem schlecht und überlastet sind. Steckt man dann das Ethernet-Kabel in den Nighthawk M1 nutzt dieser bevorzugt diese Verbindung und stellt ein eigenes, entsprechend schnelles WLAN bereit.

Allgemein ist das Produkt durchaus durchdacht und läuft auch anständig - allerdings gibt es an verschiedenen Stellen auch Problemchen. So ist der Stromverbrauch plötzlich ziemlich hoch, wenn eine MicroSD-Karte eingesteckt wird, um deren Daten im lokalen Netz bereitzustellen. Und auch die Empfangsleistung und das Auslösen eines Firmware-Updates über die Smartphone-App lassen noch zu wünschen übrig. Hier sollten Nachbesserungen in der Firmware aber eigentlich ausreichen, um Besserung zu bringen. Und diese sollten auch zügig kommen, da der Nighthawk M1 auch nicht unbedingt zu den preiswertesten Produkten seiner Klasse gehört.

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waren die bei der Preisgestaltung besoffen ?
 
@x81Reaper: Nein. Das Ding bringt zudem das schnellste mobile LTE Modem in 4G APs überhaupt mit ("Gbit Klasse"): LTE Advanced Pro der Kat. 16 und 4-Band-Carrier-Aggregation. Aber das lässt der Text offensichtlich unter den Tisch fallen - ist auch völlig irrelevant, denn nutzen kann man es in DE in keinem Netz und vermutlich wird man das auch in der "Lebenszeit" des Geräts kaum jemals nutzen können.
Die CPU und Batterie müssen da natürlich mithalten können.
 
NTT DoCoMo? Ein Japanischer Provider?

Also mal ehrlich: schön und gut. Mit Lan Port und USB ist auch super. Aber wenn man auf den Schnickschnack verzichten kann, und einen reinen MiFi Router mit Display für Verbindung und Verbrauchsanzeige will, der kann von Huawai einen MiFi Router kaufen. Mit LTE für weniger als 80€...
 
@LoD14: Jein. Es kommt auf die Geschwindigkeitsklasse an. Wenn man sich, egal in welchem Netz, nicht unbedingt ausbremsen will, sollte man schon mindestens ein 300Mbit Gerät nehmen. Die 80€ Geräte können alle nur 150Mbit.
 
@Thunderbyte: Beim deutschen Durchschnitts-LTE Netz und Datenvolumen kein großer Unterschied ;) Für den Privatkunden in meinen Augen ziemlich unerheblich, ob 150 oder 300 MBit, weil bezahlbare Tarife, wo er längerfristig 300MBit nutzen kann eher Mangelware sind. Weil sagen wir mal du hast nen 10GByte Tarif und nutzt die 300MBit... haste keine 45 Minuten Spaß. Mal abgesehen davon, dass ich die 300MBit quasi noch nie mit meinem iPhone im Telekomnetz mit LTE Max geschafft habe. Also da ist 90% der Zeit mit LTE eine Bandbreite zwischen 20 und 60 MBit am Start.
 
@LoD14: Es gibt erstens nicht nur Deutschland und zweitens spielt es sehr wohl eine Rolle, wie viel Mbit/s das Gerät kann, bzw. in wie viele Bänder es sich einwählen kann. Denn ist ein Band voll und das Gerät beherrscht nur dieses, dann kommen trotz Flat wenige Daten an. Und es gibt auch inzwischen Flatrates in Deutschland. Noch teuer, aber nur eine Frage der Zeit, bis die 2 anderen Anbieter mit besseren Angeboten nachziehen.
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