Neuer Konkurrent fürs iPad: Das MediaPad M5 10 im Test

Das Huawei MediaPad M5 10 hat mit seinem hochauflösenden Display, schneller Hardware, optionaler Tastatur und neuester Android-Version das Zeug zum vielleicht besten Tablet des Jahres. Wie gut es wirklich ist, hat unser Kollege Andrzej Tokarski herausgefunden.

Fehlende Klinke

Preislich beginnt das MediaPad M5 10 aktuell bei etwa 399 Euro. Käufer erhalten für den Preis ein Gerät mit Aluminiumgehäuse, das gleichermaßen dünn wie leicht ist, dabei allerdings keine neuen Rekorde aufstellt. Manch einer dürfte am Gehäuse den gewohnten Klin­ken­an­schluss vermissen, stattdessen müssen Kopfhörer entweder per Bluetooth oder USB-Typ-C-Adapter verbunden werden. Genügend Platz für den Anschluss wäre jedenfalls vorhanden gewesen.

Positiv fällt hingegen der Fingerabdruckleser auf, der sogar Gesten unterstützt. Die Hauptkamera kann sich mit 13 Megapixeln durchaus sehen lassen, jedoch müssen Fotografen auf einen LED-Blitz verzichten. Für den richtigen Klang bei Videos und Spielen sorgen ins­ge­samt vier Lautsprecher.
Huawei MediaPad M5 10 Huawei MediaPad M5 10 Huawei MediaPad M5 10

Scharfes Display

Auch das Display wusste im Test zu überzeugen: Dieses ist 10,8 Zoll groß und löst mit 2560 × 1600 Pixeln auf. Dadurch sind Schriften sehr scharf und auch die Farbwiedergabe, der Kon­trast und die Blickwinkel stimmen. Lediglich die Helligkeit hätte für den Einsatz im Freien gern etwas besser ausfallen können.

Die Performance ist dank HiSilicon Kirin 960s und üppigen 4 GB RAM ordentlich. So erreicht das Tablet in Geekbench 4 1636 beziehungsweise 5626 Punkte und in AnTutu 17.369 Punk­te - damit eignet es sich gleichermaßen zum Arbeiten wie zum Spielen. Der Akku hielt im Test rund zwölfeinhalb Stunden durch, je nach Verwendung kann dieser Wert natürlich grö­ßer oder kleiner ausfallen.

Android Oreo zum Start

Das MediaPad M5 10 ist das erste Tablet, das direkt mit Android 8.0 Oreo ausgeliefert wird. Die Benutzeroberfläche ist durch Huaweis EMUI in Version 8.0 stark angepasst und bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Eine Besonderheit ist dabei der Desktop-Modus bei angeschlossener Tastatur. In diesem Modus erinnert die Oberfläche von Android dann stark an Windows 10, im Test war hier die Per­for­mance beim Arbeiten mit mehreren Apps aber noch nicht ideal.

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Huawei MediaPad M5 10 - Technische Daten
Display 10,8 Zoll (IPS) 2560×1600 Pixel, 280 PPI
Prozessor HiSilicon Kirin 960s, Octa-Core, 4×2,1 GHz & 4×1,8 GHz
Arbeitsspeicher 4 Gigabyte
Interner Speicher 32 oder 64 Gigabyte
Hauptkamera 13 Megapixel, F2.2, Autofokus
Frontkamera 8 Megapixel, F2.2, fester Fokus
Audio 4 Lautsprecher & 4 SmartPA
Akku 7500 mAh
Konnektivität LTE CAT6/Wi-Fi 11ac 2.4 GHz & 5 GHz, Wi-Fi 2,4 G/5 G, 802.11a/b/g/n/ac mit Wi-Fi Direct-Unterstützung, BT4.2
Maße 171,8 x 258,7 x 7,3 Millimeter
Gewicht 498 Gramm
Farbe Space Gray
Software Android Oreo (8.0), EMUI 8.0
Features Fingerabdrucksensor, GPS, A-GPS, GLONASS, BDS
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Auch wenn dieser Nachbau nach einem Konkurrenten aussieht... Es gibt derzeit keinen Konkurrenten für das iPad. ;-)
 
@CoolMatze: Naja, das iPad ist im Grunde zu nichts zu gebrauchen, außer damit anzugeben. Mythos halt...
 
@xenon-light: Schade, dass dieses Gerät von vielen verkannt wird. Für mich ist es zum Ersatz meines Laptops seit 2012 geworden.
 
@CoolMatze: Ich weiß nicht was du so mit einem Computer machst aber viel sinnvolles fällt mir nicht ein, was man mit einem iPad machen könnte.
 
@xenon-light: Da greife ich mal mit ein. du kannst alles das machen, außer Arbeiten, die Millimetergenauigkeiten erfordern, denn das ist wegen der Displaygröße etwas mühselig, da man dazu meist zoomen muss. Manche Arbeiten lassen sich auf einem reinen Desktop-System jedoch erweitert bearbeiten.
 
@iLeaf: hm... alles ausser arbeiten, customizen (ich kann ja nicht mal einen Shortcut auf den Arbeitsbereich erstellen), brennen von CD oder DVD, hören/schauen von CD oder DVD, Festplatte tauschen, Arbeitsspeicher erweitern, reparieren ... und das auch nur, so lange man ein aktuelles Gerät besitzt. Bei älteren Geräten ist das nochmal anders, da man dort softwarebedingt noch weniger kann. Das iPad ist und bleibt ein Multimedia - und Spielegerät.
 
@b.marco: gut, wenn man was am Gerät selbst ändern möchte geht das kaum. Gadgets gibt's genügend.
Brennen von CD/DVD... Wozu? Aber wer's brauch... Festplatte tauschen? Wozu?
 
@CoolMatze: Wassn dieses Ipad nu schonwieder fürn Dingens? Hilfsmittel fürs Frühstücksei löffeln oder so? :-p *mfg
 
Die iPads sind von der Hardware her eigentlich ganz gut, nur die grenzdebile Kastratensoftware da drauf macht sie leider vollkommen unbrauchbar. :/
 
@BurnedSkin: Was meinst du?
 
@iLeaf: Er meint, daß da anstatt einem Mac OS X nur ein iOS drauf ist, also anstatt einem richtigen Betriebssystem ein Spielzeugbetriebssystem.

Auch ich finde, daß ein Mac OS X zumindest dem iPad Pro sehr gut zu Gesicht gestanden hätte.
 
@departure: ich weiß echt nicht, was ihr mit Spielzeug meint. Ich nutze meins zu 95% beruflich. Ist das nicht eher so, dass jeder wissen muss, wie und wo man sowas einsetzt? MacOS auf dem iPad wäre nicht der Hit, weil es überhaupt nicht an Touch angepasst ist. Das langt mir schon, wenn ich aus der Ferne auf meinen Mac zugreifen muss. Spaß ist was anderes.
 
@iLeaf: " … weil es überhaupt nicht an Touch angepasst ist …" - klarer Fall, natürlich unter dieser Voraussetzung.

Ansonsten:

Ich gehöre zu der Fraktion von Usern (die mittlerweile ohnehin in absoluter Minderheit ist, das ist mir bewußt), die mit dem ganzen App-Krempel bis
heute nicht richtig was anfangen kann (deshalb "Spielzeug", völlig subjektiv und deshalb nur für mich geltend, also sorry).

Tatsächlich brauche ich bis heute einen "richtigen" Rechner mit einem "richtigen" Betriebssystem, auf dem "richtige" Programme laufen, um arbeiten zu können, zumindest bei dem, was ich unter "Arbeit" verstehe. Und hier kommst Du mit Deinem natürlich völlig korrekten Argument ins Spiel, daß jeder selbst wissen und entscheiden muß, womit er arbeiten kann. Wenn das bei Dir zu 95 % (was ist mit den restlichen 5?;-)) mit einem iPad in Ordnung geht - wunderbar.

Somit: Verzeih' mir die Verallgemeinerung, ich habe von mir auf andere geschlossen, was nur selten passt.
 
@departure: 5% - bissel Privatleben habe ich ja auch noch. ;-)
Es heißt ja nicht, dass der Desktop keine Berechtigung mehr hat - habe ja selbst noch einen als "Zentrale".
Hier bei WF steht grad ne News, dass die App-Verkäufe erneut gestiegen sind. Das muss ja Gründe haben. Zugegeben: Es gibt viel Mist mittlerweile. Aber grundlegendste Apps gibt es sowohl auf Tablets als auch auf Desktops.
Tablets sind permanent "on", nix mit Herunterfahren; sofortige Internetverfügbarkeit; im Vergleich zum Smartphone ausreichende Displaygröße bei großer Mobilität; keine Desktop-Nachteile im herkömmlichen Sinne.
Anfangs war es noch Abenteuer. Inzwischen hat man sich einen Workflow angeeignet, mit dem ich meine Sachen/Aufgaben zügig erledigen kann. Mehr brauch ich nicht. ;-)
 
Was ich wirklich sehr schade finde ist, dass der Klinke Anschluss ohne jegliche Not einfach entfernt wurde.
 
Konkurrenz fürs iPad wäre es wenn IOS drauf wäre. Insofern ist es ein Konkurrent für Samsung, Acer, Sony ect.
 
Es gibt viel zu weniger Tablets mit 4:3-(ähnlichem-)Bildformat. 16:9 ist einfach eine Qual, wenn man das Tablet vor allem zum Lesen und nicht zum Film gucken nutzt. Alleine
 
DER Kritikpunkt schlecht hin, der dieses Tablet als beworbenes MEDIApad für die große Masse komplett uninteressant macht, ist das fehlende DRM Level und genau das wurde hier gar nicht im Review angesprochen - sehr schade! Netflix und Amazon Prime laufen auf diesem MEDIApad nur in SD, Sky Go läuft erst gar nicht. Damit kann man mit diesem Tablet nicht korrekt MEDIEN anschauen, was das KO Kriterium für 95 % der User sein sollte.
 
Die Schlagzeile dieses Artikels ist schon mal komplett falsch.
Es gibt keine Konkurrenz zum iPad, denn kein Hersteller außer Apple kann IOS auf seine Geräte packen.
Wenn, dann ist es ne Konkurrenz zu anderen Android Tablets.
Dazu kommt noch das das iPad mit 32GB und Wi-Fi für 349 Euro zu haben ist.
Also günstiger als das MediaPad.
Also greift man doch zum iPad und nicht zu einem Gerät mit Android.
Android ist einfach nicht zu gebrauchen.
 
Gibt es auch dasselbe mit Win10? Oder gibt es Aussagen darüber ob man das Android durch andere BS problemlos austauschen kann?
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