MWC: CrucialTec zeigt Fingerprint-Technologie unter Glas

Fingerabdruck-Sensoren werden heutzutage nicht nur in Smartphones aus dem High-End-Bereich verbaut, sondern kommen auch in günstigen Low-Budget-Geräten zum Einsatz. So ist beispielsweise das General Mobile GM6 mit einem solchen Sensor ausgestattet, obwohl dies später zu einem Kaufpreis von lediglich knapp 150 Euro erhältlich sein soll. Es gibt zwar Unterschiede in der Qualität der Scanner, jedoch bauen beinahe alle auf der gleichen Technologie auf.

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Aktuell befindet sich der eigentliche Sensor, der zumeist im Home-Button auf der Frontseite eines Geräts oder auf der Rückseite integriert ist, unter einer sehr dünnen Schicht aus Plastik oder einem ähnlichen Material. In Zukunft sollen Fingerabdruck-Sensoren jetzt wesentlich unauffälliger in die Smartphones integriert werden: CrucialTec, ein koreanischer Hersteller, hat auf dem Mobile World Congress 2017 in Barcelona nun ein Verfahren vorgestellt, welches wir selbst einmal antesten konnten. Der Fingerabdruck-Scanner befindet sich hierbei unter einer vergleichsweise dicken Glasfläche. Die Technologie funktionierte soweit einwandfrei und konnte uns im Test bereits überzeugen.

Neu ist die Technologie allerdings nicht

Die Registration von Fingerabdrücken erfolgt allerdings genau so wie zuvor schon bekannt: Zunächst wird durch mehrfaches Auflagen des Fingers ein Profil erstellt, aus welchem beim Entsperren des Geräts später einzelne Bilder zum Abgleich entnommen werden. Lediglich der Algorithmus zum Erkennen der biometrischen Daten wurde verbessert: Die Muster können so ohne Probleme durch die dicke Schicht an Glas erkannt werden.

Vollkommen neu ist die Technologie jedoch nicht. Einige weitere Hersteller bieten schon seit einiger Zeit Fingerabdruck-Sensoren an, die sich auch unter Glas verbauen lassen. In einigen Smartphones findet das Verfahren ebenfalls bereits Anwendung: Das neulich auf dem Mobile World Congress vorgestellte Huawei P10 sowie das P10 Plus werden mit einem solchen Scanner ausgeliefert. Apple rüstete seine aktuellsten iPhone-Modelle schon im letzten Jahr mit der Technologie aus. Auch der Elektronikkonzern LG soll bereits entsprechende Sensoren verwenden.
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Es ist schon erstaunlich, mit welcher Ignoranz weiterhin an biometrischen Merkmalen als angebliches "Sicherheitsmerkmal" festgehalten wird.

<Verschwörungstheorie>
Da muß man sich doch schon langsam fragen, wie der tatsächliche (Master)Plan dahinter eigentlich aussieht...
</Verschwörungstheorie>
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