ECS Liva Q2: Mini-PCs waren gestern, Vorhang auf für Ultra-Mini-PCs

Der Vertragsfertiger ECS, der aber auch unter eigenem Namen Mainboards herstellt, hat auf der Computex nicht nur einen interessanten Alexa-gesteuerten Kopfhörer vorgestellt, sondern auch einen Mini-PC. Der Begriff ist im Fall des Liva Q2 fast schon eine Übertreibung.

Ultra-Mini-PC

Man kann und muss hier wohl schon von "Ultra-Mini-PC" sprechen, denn der Winzling ist gerade einmal 70 mal 70 Millimeter groß. Dazu kommen dann noch etwa 34 Millimeter Höhe, entsprechend ist nicht verwunderlich, dass der Hersteller hier mit "Klein im Format, groß in der Leistung" wirbt. Letzteres ist natürlich stets im Verhältnis zu sehen, denn natürlich kann man in so einem kleinen Gehäuse nicht einen Ultra-tauglichen Spiele-PC unterbringen.
ECS Liva Q2 ECS Liva Q2 ECS Liva Q2
Konkret bedeutet das Intel Pentium-CPUs aus der Gemini-Lake-Reihe, zur Auswahl stehen N4000, N4100 und N5000. Gekühlt wird das Ganze passiv. Der Arbeitsspeicher beträgt zwei oder vier Gigabyte, dazu gibt es dann wahlweise eMMC-Speicher mit 32 oder 64 Gigabyte.

Der ECS Liva Q2 ist also ein zusätzlich geschrumpfter so genannter Nettop, was aber letztlich nur eine andere Bezeichnung für Mini-PC ist, der vor allem für Internet-Anwendungen gedacht ist. Was die Anschlüsse betrifft, so setzt der Formfaktor natürlich gewisse Grenzen, so gibt es zwei USB-Anschlüsse (3.1 und 2.0), und jeweils einmal HDMI, Gigabit-LAN und Micro-SD.

Auf dem ECS Liva Q2 läuft ein herkömmliches Windows 10. Als Einsatzgebiet schlägt der Hersteller unter anderem 4K-Wiedergabe vor, man kann also den Mini-PC offebar am besten für Netflix Und Co. einsetzen. Aufgrund seiner Größe ist er wohl auch für Reisen gut geeignet, dank des Gewichts von 260 Gramm kann man den Kleinen auch bedenkenlos jederzeit mitnehmen. Erhältlich soll das Gerät dann ab dem dritten Quartal des Jahres sein. Einen Preis hat der Hersteller bisher nicht genannt, es ist aber unwahrscheinlich, dass man dafür einen Kredit aufnehmen muss.

Computex 2018 Alle Infos zur IT-Messe in Taipeh
Dieses Video empfehlen
Jetzt einen Kommentar schreiben
 
Sorry, aber das Logo liest sich wie "LMA". :-/
 
@Thomas Höllriegl: goo.gl/MJrpQG
 
Cool!
Ich habe mir den ASUS VIVO Mini UN68U-M007Z i5-8250U/8GB/256GBSSD/Win10Home64 W10 gekauft. Meiner ist locker doppelt so groß. Ok, meiner hat auch mehr Power, aber für das Büro mit Office Anwendungen ist der vorgestellte völlig ausreichend.

Na noch ein - zwei Jahre und dann haben die Entwickler so viel Power in Miniformat entwickelt, das man sein Telefon als Hauptrechner nutzen kann. Oder eben ein USB Stick, den man nur noch in den Monitor steckt. Auch nicht schlecht. Man trägt seinen Rechner per USB Stick mit sich rum.
 
@Sonnenschein11: *HDMI-Stick, zum Beispiel Intel Computer Stick
 
@Sonnenschein11: wie bereits genannt wurde gibt es bereits HDMI-Sticks die einen vollwertigen Rechenr beinhalten, Nachteil ist natürlich die geringe Leistung.
 
Kodi drauf und dann ab ins Wohnzimmer damit :)
 
@Schneegestöber: Aber nur wenn die Grafikausgabepower für die Filme reicht. Oftmals klappt das dann doch nicht und spätestens, wenn neue Codecs um die Ecke kommen die nicht in Hardware gegossen sind kommt die CPU damit meist arg ins schleudern. Schön wäre es natürlich trotzdem.

Man müsste einfach mal systematisch anfangen die Videocodecs in Hardware für Grakas zu gießen. Dann haben so Mediaplayer weniger Probleme. Oder ersatzweise auf ein FPGA, da kann man sie dann auch erweitern, wenn noch ein neue Codec um die Ecke komme.
 
Ein Tablet ohne Bildschirm...
 
Ganz nett, aber ich vermisse da 1-2 USB-Typ-C (z.B. für einen 2ten Monitor). Außerdem, wenn der schon für den Zweck Wohnzimmer/Netflix/4K oder so vorgeshen/vorgeschlagen wird fehlt ein IR-Empfänger samt Fernbedienung und einer passenden vernünftigen Steuerung.
Kommentar abgeben Netiquette beachten!
Einloggen