Sharp-Manager kündigt Apples Wechsel auf OLED-Displays an

Ein ranghoher Mitarbeiter des japanischen Display-Herstellers Sharp hat am Wochenende Äußerungen getätigt, laut denen der US-Computerkonzern Apple bei der nächsten Generation seiner äußerst beliebten Smartphones der iPhone-Reihe auf OLED-Bildschirme umsteigen will. Sharp ist aktuell einer der Zulieferer für das iPhone 7 und 7 Plus.
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Apple
Wie der japanische Wirtschaftsdienst Nikkei berichtet, hat Tai Jeng-wu, President bei Sharp und gleichzeitig Manager des weltgrößten Vertragsfertigers Foxconn, zu dem Sharp seit einiger Zeit gehört und der auch für Apple die iPhones baut, im Rahmen einer Rede an einer Universität angekündigt, dass Apple bei seinen Smartphones wie bereits vermutet auf OLED-Panels umschwenken will. Inwieweit dies allerdings einer tatsächlichen Bestätigung der Pläne von Apple gleich kommt, bleibt vorerst Spekulation.

Konkret sagte Tai während einer Rede vor Studenten der Tatung Universität in Taiwan, dass sich das iPhone weiter entwickelt habe und nun der nächste Schritt in Form einer Umstellung von LTPS- (Low Temperature Poly Silicon) Displays auf OLED-Panels anstehe. Tai war an der Tatung Universität zu Gast, weil ihm dort ein Ehrendoktortitel verliehen wurde.

Ob die kommende iPhone-Generation mit OLED-Displays tatsächlich ein Erfolg werden könne, sei noch nicht absehbar, doch Apple müsse diesen Weg verfolgen und sich verändern, da sonst keine Innovation mehr erfolge. Die Lage sei für den US-Konzern zwar kritisch, aber auch eine Chance, so Tai weiter. Er bezog sich dabei möglicherweise auf die kürzlich vermeldeten Geschäftszahlen von Apple, da das Unternehmen erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt einen Umsatzrückgang bekanntgeben musste.

Sharp selbst liefert zwar LTPS-TFT-Panels an Apple, hat aber bisher kaum Kapazitäten für die Fertigung von OLED-Bildschirmen. Das Unternehmen wäre also bei einem Wechsel von Apple auf OLED-Panels erheblich betroffen und baut Tai zufolge deshalb mittlerweile neue Fertigungsanlagen für entsprechende Bildschirme in Japan. Bei Bedarf sei man auch in der Lage, einer Produktion in den USA zu realisieren. Möglicherweise wird der Wechsel auf OLED bei Apple zudem schrittweise erfolgen, wie Nikkei ebenfalls kürzlich meldete.

So geht man in Asien nun davon aus, dass Apple gleich drei Modelle seines iPhones auf den Markt bringen wird, das laut anderen Analystenberichten als iPhone 10 erscheinen könnte. Nikkei zufolge plant Apple neben zwei weiterhin auf LTPS-Bildschirmen basierenden Modellen für die Zukunft eine dritte Premium-Variante mit "curved" OLED-Panel. Alle Varianten sollen zudem mit Glas auf Vorder- und Rückseite daherkommen und nicht mehr fast vollständig aus Aluminium gefertigt sein. Stattdessen setzt Apple angeblich auf einen Metallrahmen mit Glasabdeckungen.

Zuvor war davon die Rede, dass Apple ausgerechnet Samsung als Lieferant für seine Smartphones mit OLED-Bildschirm heranziehen würde, da der koreanische Konkurrent der größte Hersteller derartiger Panels ist und diese seit Jahren mit wachsendem Erfolg ins einen Smartphones einsetzt. OLED-Displays können vor allem mit ihrem Kontrast und inzwischen auch einer enormen Farbtreue punkten. In Sachen Helligkeit und Schärfe können sie bauartbedingt noch nicht mit "traditionellen" LCDs mithalten.
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