Neue "Reborn"-Version: Opera integriert Messenger in den Browser

Die norwegische Browser-Schmiede Opera hat zwar eine treue Fangemeinde, doch so mancher hat der Anwendung den Rücken zugekehrt, weil Alleinstellungsmerkmale fehlen. Die will der Browser wieder liefern und hat mit "Opera Reborn" eine neue Version vorgestellt, die beliebte Messenger-Dienste zum integralen Bestandteil macht. Im Video erläutert man die Hintergründe dieser Entscheidung und stellt die Funktion näher vor.
Opera RebornWhatsApp in Opera Reborn
Anfang des Jahres hat Opera einen experimentellen Browser namens Neon veröffentlicht, dieser sollte aufzeigen, wie man sich die Zukunft derartiger Anwendungen vorstellt. Das Ganze war in erster Linie als Konzept gedacht, mit dem man neue Ideen sammeln und ausprobieren wollte. Neon sollte allerdings auch konkrete Früchte tragen und die ersten erntet man nun in der neuesten Version, die laut Namen nichts weniger als eine "Wiedergeburt" von Opera einläuten soll.

Messenger im Fokus

Die wichtigste Neuerung von Opera Reborn sind die nun direkt im Browser integrierten Messenger-Dienste, genauer gesagt sind das Facebook Messenger, WhatsApp und Telegram. Laut dem Anbieter aus Norwegen haben diese Chat-und-mehr-Programme "völlig unsere Leben verändert, da sie uns ermöglichen, gleichzeitig zu arbeiten, neue Dinge zu entdecken und zu kommunizieren", wie Opera in einem Blogbeitrag schreibt.

Ausgangspunkt dieser Veränderungen war das Smartphone, Desktops und Laptops seien laut Opera aber zurückgelassen worden und das obwohl sie theoretisch die leistungsstärkeren Multitasking-Tools seien. Das habe entsprechend zu Opera Reborn geführt, man möchte diesen "fließenden Übergang" zwischen Chat und dem Entdecken nun auch im Browser ermöglichen.

Seitenleiste

Während des Surfens soll man chatten können, ohne das eigentliche Browserfenster zu verlassen. Dazu hat Opera im Menü auf der linken Seite Symbole für die jeweiligen Messenger integriert, über die ein Fenster mit WhatsApp und Co. aufspringt, das sich über die eigentliche Seite legt (und etwa ein Drittel des Bildschirms überdeckt). Wohlgemerkt sind die Anwendungen nicht direkt im Code integriert, es handelt sich dabei letztlich um prominent platzierte Bookmarks.

Das Anmeldeprozedere entspricht denen der jeweiligen Anwendungen, bei Facebook läuft das über die dazugehörige User/Passwort-Kombination. Bei WhatsApp erfolgt der Login über das Scannen eines QR-Codes mit dem Smartphone bzw. der dortigen Funktionalität für WhatsApp Web, die in der App über das Drei-Punkte-Menü rechts oben zu erreichen ist.

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