Die beiden Tiere sind bereits im Dienst und sollen vor allem helfen "Terroristen, Pädophilen und Betrügern" auf die Schliche zu kommen. Sie sind darauf trainiert, bestimmte Chemikalien zu erschnüffeln, die in Festplatten, USB-Sticks und Speicherkarten enthalten sind. Angeblich konnten die beiden Hunde bereits erste Erfolge einfahren.
In einem Fall soll Tweed eine Cola-Dose ins Visier genommen haben, wobei sich bei näherer Betrachtung herausstellte, dass es sich um eine dosenförmige Spardose handelte, in der ein Verdächtiger diverse SD-Karten versteckt hatte. In einem anderen Fall soll Rob ein in einer Schublade gut verstecktes Speichermedium gefunden haben, das bei einer visuellen Suche vermutlich übersehen worden wäre, heißt es.
Die sogenannten Digital Storage Detection Dogs - also Digitalspeicher-Suchhunde - wurden nach Angaben der Devon & Cornwall Police bereits in mehr als 50 Fällen zur Beweissuche eingesetzt. Sie waren dabei in vielen Teilen Großbritanniens im Einsatz. Die Ausbildung hat rund vier Monate in Anspruch genommen, nachdem die beiden Tiere zuvor von den zuständigen Trainern ausgewählt und von Züchtern erworben wurden.
In den USA werden derart ausgebildete Suchhunde bereits mindestens seit dem Jahr 2014 eingesetzt. In Großbritannien sollen Rob und Tweed zunächst im Rahmen eines Pilotprogramms weiter eingesetzt werden, bevor ihre Arbeit zum Ende des Jahres ausgewertet wird. Die Behörden wollen dann eine Ausweitung des Einsatzes von Digitalspeicher-Suchhunden prüfen.
2017-09-15T16:32:00+02:00Roland Quandt
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