Xbox-Accounts hacken und deren Credits verkaufen:
Betrug aufgeflogen

Microsoft klagt gegen das chinesische Unternehmen iGSKY, das in Verdacht steht, geschäftsmäßig Xbox-Accounts zu hacken. Das Unternehmen bietet verschiedene Erfolge und Ingame-Währungen an und soll diese durch Betrug an sich genommen haben.
Angeklagt ist das Unternehmen nun, über die Website igsky.com einen internationalen Handel mit gestohlenen Microsoft Account-Anmeldeinformationen zusammen mit betrügerisch erworbenen virtuellen Spielwährungen für die Xbox-Spielkonsole zu betreiben, berichtet The Verge. Die virtuellen Spielwährungen, wie "Punkte", "Münzen", "Credits" oder "Gespeicherte Werte" werden dabei zu Unrecht von fremden Accounts übertragen. Es geht dabei um Spiele wie die FIFA-Serie, Forza Horizon 3, Grand Theft Auto V und Pokemon Go.


Diebstahl vermutet

Aufgefallen sei die Firma, die bereits seit 2015 operiert, erst im vergangenen Jahr. Im Dezember schließlich habe sich Microsoft des Falls angenommen und genauer recherchiert. Nun behauptet Microsoft, iGSKY habe diese Credits nicht wie andere Anbieter erspielen lassen, sondern von fremden Accounts geklaut.

Ermittlungen laufen

So hat das Microsofts Aufklärungs-Team für Betrugsfälle bei iGSKY 11.000 FIFA-Punkte über die Webseite für 60 US-Dollar gekauft. Kurz nach der Bestellung sei bei Xbox Live ein Email- und Passwort-Wechsel für einen acht Jahre alten Microsoft-Account eingegangen, über den dann 11.000 FIFA-Punkte zum aktuellen Preis von 127,54 US-Dollar eingekauft wurden.

Anschließend lieferte iGSKY die Punkte aus und empfiehlt in einer Anweisung, wie man nun mit den gekauften Punkten verfahren soll, die erhaltene Währung immer rasch auszugeben. Warum diese Empfehlung kommt, dürfte klar sein: Schon kurz nach dem Kauf in dem zurückgesetzten alten Account meldete sich der echte Account-Besitzer bei Microsoft mit einer Beschwerde, dass seine Kreditkarte für einen Kauf den er selbst nicht gemacht hat belastet wurde.

Es sei derzeit noch unklar, wie die Gruppe Zugang zu dem Konto erhalten hat, schreibt The Verge. Laut Microsoft gab es bislang keinen Hinweis auf einen Hack der Xbox-Dienste, der die Nutzung der Daten erklären könnte. Nun soll vor Gericht geklärt werden, wie die Firma ihr Geschäft genau betreibt.


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