Microsoft-Trickbetrug: Bande nach zwei Jahren Suche dingfest gemacht

Zwei Jahre hat es gedauert, bis Microsoft in Zusammenarbeit mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden einer Betrüger-Bande auf die Schliche kam, die sich in Anrufen bei Nutzern als Support des Software-Konzerns ausgaben. Nun konnten mehrere Verdächtige verhaftet werden.
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Die Lorbeeren gehen im aktuellen Fall an die britische Landesniederlassung Microsofts. Diese arbeitete lange mit der City of London Police zusammen, um die Drahtzieher ausfindig zu machen. Die Anrufe selbst kamen meist aus Call Centern in Indien, deren Dienstleistungen angemietet wurden. Das machte es schwierig, die Spuren wieder nach Großbritannien zurückzuverfolgen.

Klar war aber, dass in die Betrugsfälle auch Personen vor Ort eingebunden sein mussten. Und nun wurden verschiedene Leute identifiziert und festgesetzt. Es handle sich um einen 29-jährigen Mann und eine 31-jährige Frau aus Woking im Südwesten Londons, berichtete die BBC. Zwei weitere Beschuldigte im Alter von 37 und 35 Jahren wurden von den Beamten außerdem in South Shields festgenommen. Die Verdächtigen sind zwischenzeitlich aber wieder auf freiem Fuß.

Opfer sind alt und zahlungsfähig

Die Masche ist inzwischen hinlänglich aus mehreren Ländern bekannt. Die Täter geben sich jeweils als Support-Mitarbeiter von Microsoft aus und erklären technisch unbedarften Nutzern, dass es Probleme mit ihrem System gibt. Es geht letztlich darum, diese zur Installation und Freigabe einer Fernwartungs-Software zu bringen und anschließend den Rechner auszuspionieren. In manchen Fällen geht man aber auch den kurzen Weg und stellt direkt eine vermeintliche Support-Gebühr in Rechnung.

Allein in Großbritannien verzeichneten die Behörden im letzten Jahr über 34.500 Meldungen betroffener Nutzer. Microsoft ist dabei die häufigste Tarnung der Betrüger, es gibt aber auch viele Fälle, in denen die Täter sich als Mitarbeiter eines Providers ausgaben. Das durchschnittliche Opfer ist laut Behörden-Statistiken 62 Jahre alt und wurde um umgerechnet über 600 Euro betrogen.
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