John Oliver ruft dazu auf, Netzneutralität zu verteidigen - mit Erfolg

In den USA steht die Netzneutralität immer wieder unter Beschuss, so mancher Konzern würde sie gerne einschränken oder gar ganz abschaffen. Im Wesentlichen hätte gerne so mancher, dass man im Netz "bezahlpflichtige Überholspuren" einrichten kann. Nun wird ein weiterer Versuch gestartet, die Netzneutralität abzuschaffen.
Bereits vor der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hatten viele Netzaktivisten die Befürchtung, dass unter Trump ein neuerlicher Angriff auf die Netzneutralität bevorsteht. Und diese scheint sich zu bestätigen, denn mit Ajit Pai wurde ein erklärter Kritiker der Gleichbehandlung von Daten zum Vorsitzenden der Kommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) bestellt. Pai hat etwa 2015 gegen die Verankerung dieses Gründungsprinzips des Internets gestimmt.

Unter Pai gibt es einen weiteren Versuch, die Netzneutralität auszuhöhlen. Wie und warum das passiert, erklärt wieder einmal der für HBO tätige britische Moderator und Komiker John Oliver am besten. Der erklärte Anhänger der Netzneutralität hat bereits 2015 dieses Prinzip verteidigt und nun stellt er sich erneut an die Spitze der Netzaktivisten. Seine wichtigsten Waffen sind wie damals Humor, Satire und Intelligenz.

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Im Rahmen seiner letzten Sendung hat Oliver erneut dazu aufgerufen, einen Kommentar auf der Seite der Federal Communications Commission zu hinterlassen. Denn auf der FCC-Seite gibt es einen Bereich dafür, dieser ist aber recht schwer zu erreichen. Deshalb haben Oliver und sein Team eine Webseite namens Gofccyourself.com eingerichtet, über die Nutzer per Umleitung direkt auf der passenden FCC-Seite landen.

Nicht zu verkaufen

Und von dieser Möglichkeit haben auch etliche Menschen Gebrauch gemacht, denn laut Recode haben Kommentarschreiber nach dem Aufruf Olivers die Webseite der FCC zumindest für eine Weile überfordert. Damit gibt Oliver sicherlich auch den Startschuss für weitere Aktionen dieser Art, denn bereits beim letzten Versuch wurde der FCC klargemacht: Das Internet und die Netzneutralität stehen nicht zum Verkauf.
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