Der neue iPhone-Chip A11 wird TSMC alles abverlangen

In Kürze wird beim weltgrößten Halbleiter-OEM die Produktion des neuen A11-Prozessors von Apple beginnen. Probleme dürfen dabei im Grunde nicht auftreten, denn bereits einige Wochen später müssen riesige Mengen des neuen Chips verfügbar sein, damit die Produktion der nächsten iPhone-Serie anlaufen kann.
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Laut einem Bericht der chinesischen Wirtschaftszeitung Economic Daily News soll TSMC im April mit der Massenproduktion des neuen Chips beginnen. Gefertigt wird dieser dann im neuen 10-Nanometer-FinFET-Prozess, den das Unternehmen gerade erst eingeführt hat. Zaghaft kann die Fertigung allerdings nicht angegangen werden, denn noch bevor der Juli beginnt, sollen die ersten 50 Millionen Einheiten fertig sein.

Diese werden dann benötigt, damit die Endfertigung der neuen iPhones in vollem Umfang aufgenommen werden kann. Immerhin sollen diese dann im September pünktlich zum Start in ausreichenden Stückzahlen verfügbar sein. Unterdessen geht die Produktion von A11-SoCs bei TSMC in vollem Umfang weiter. Bis zum Jahresende sollen 100 Millionen der neuen Prozessoren vom Band gelaufen sein.

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Es muss und wird laufen

Eine solche Menge dürfte nicht gerade dazu führen, dass sich irgendwo größere Überschüsse bilden - zumindest nicht, wenn die Absatzzahlen Apples nicht katastrophal in den Keller stürzen. Das iPhone 7 verkaufte sich allein im vierten Quartal des letzten Jahres über 78 Millionen Mal - und mit einer solchen Größenordnung dürfte auch nun wieder zu rechnen sein.

Die A11-Produktion dürfte so letztlich im Grunde zu einem perfekten Zeitpunkt kommen. Auf der einen Seite ist Apple noch vergleichsweise früh dran - auch bei anderen Herstellern hält die Technik gerade erst in nennenswertem Umfang Einzug. Und bei TSMC bestehen aber schon ausreichend Erfahrungen im Umgang mit der Technologie, so dass kaum noch größere Rückschläge zu erwarten sind. Die ersten Fertigungsstraßen mit 10 Nanometern liefen immerhin schon im letzten September an und das Unternehmen lieferte bereits Chip-Serien an Auftraggeber wie MediaTek und HiSilicon, die hier aber noch nicht solche Mengen forderten wie nun Apple.
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