Trump: Tausende Domains wurden als Selbstschutz registriert

Mit Donald Trump sitzt jetzt nicht einfach nur eine Person, sondern eine Marke im Weißen Haus. Da verwundert es nicht, dass sein Firmenkonglomerat Vorkehrungen getroffen hat, um den Schutz des Namens möglichst gut zu gewährleisten. Vorsichtshalber wurden tausende Domains registriert.
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McGregor TV
Die zentrale Dachorganisation von Trumps Firmengeflecht ist die Trump Organization. Auf deren Namen sind aktuell 3.643 Domains registriert. 93 davon sicherte sich das Unternehmen nach dem Start der Wahlkampagne. Insbesondere die neu registrierten Adressen sollen dabei in erster Linie verhindern, dass unter ihnen negative Inhalte über Trump veröffentlicht werden. Das zeigt eine entsprechende Analyse der Kollegen von CNN Money.

Die Idee, dass man sich missliebige Domain-Bezeichnungen besser vorsorglich selbst sichert, kam allerdings nicht erst im Rahmen des Präsidentschafts-Wahlkampfes auf. Bevor der Name im Jahr 2009 für das Trump Network lizenziert wurde, das nach dem Schneeball-System Vitaminpräparate vertreibt, sicherte man sich vorausschauend die Namen TrumpNetworkFraud.com und TrumpNetworkPyramidScheme.com, unter denen kritische Seiten hätten erscheinen können. Immerhin pries Donald Trump damals das umstrittene Konzept dahinter sogar als Ausweg der US-Bevölkerung aus der Wirtschaftkrise an.

Weg ins Nichts

Inzwischen kamen noch viele weitere Adressen dazu, die man auf keinen Fall Kritikern des neuen US-Präsidenten überlassen wollte. Zu diesen gehören solche wie DonaldTrumpSucks.com, TrumpIsFired.com oder auch ImBeingSuedByDonaldTrump.com.

Von den insgesamt 3.643 Domains, die auf die Trump Organization registriert sind, dienen lediglich rund 50 als direkte Anlaufpunkte für Firmen, die zu dem Konzerverbund gehören. Etwa 400 Adressen leiten auf diverse Firmenseiten weiter. Hinter den übrigen sind überhaupt keine Inhalte zu finden.

So manche Domain hat bereits eine kleine Geschichte hinter sich. DonaldTrumpSucks.com wurde beispielsweise ursprünglich von einem nicht ganz unbekannten Cybersquatter namens Dan Parisi angemeldet. Dieser wurde bekannt, als es ihm aufgrund eines Versäumnisses bei der Registrierungs-Verlängerung gelang, die Domain WhiteHouse.com in seinen Besitz zu bringen und unter der Adresse eine Porno-Seite zu starten. Andersherum verlor er DonaldTrumpSucks.com an Weihnachten 2014 auf dem gleichen Wege. Nun kündigte er an, erneut zu versuchen, an WhiteHouse.com heranzukommen, um die Domain Menschen zur Verfügung zu stellen, die Kritiken an der aktuellen Regierung haben.
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