Beide Prozessoren bieten im Grunde vergleichbare Features, wobei das neuere Modell aber mit höheren Taktungen aufwarten kann. In dem E7-8894 v4 arbeiten 24 Kerne auf Basis der Broadwell-Architektur, die unter maximaler Last mit 3,4 Gigahertz betrieben werden. Die Cores können dabei auf 60 Megabyte Cache zurückgreifen.
Der hohe Preis im Vergleich zu herkömmlichen Desktop-CPUs ergibt sich allerdings nicht nur an der höheren Core-Zahl auf dem Die. Der Prozessor bringt auch verschiedene Features mit, die ihn für den Einsatz in Servern empfehlen, die Hochverfügbarkeits-Garantien geben sollen. So verfügt der Chip beispielsweise über Funktionen zur Steigerung der Fehlertoleranz, so dass Abstürze in vielen Fällen verhindert werden können. Wenn man - wie beispielsweise Finanz- und Handelskonzerne - Rechner betreibt, bei denen Ausfälle schnell extrem hohe Schäden für das Geschäft mit sich bringen, sind einige tausend Dollar mehr bei der Anschaffung letztlich nicht relevant.
Die Preise ergeben sich aber auch aus der Tatsache, dass Prozessoren dieser Art nicht in großen Massen hergestellt werden, sondern vor allem in Kleinserien. Denn selbst in den normalen Servern für Datenzentren kommen preiswertere CPUs zum Einsatz und die Ausfall-Sicherheit wird hier eher über eine redundante Hardware umgesetzt.
2017-02-10T12:38:00+01:00Christian Kahle
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