Umsatz mit Vinyl-Schallplatten klettert über den von Downloads

Die gute alte Vinyl-Scheibe feiert in der Musik schon seit einiger Zeit ein kleines, aber feines Comeback. Dies geht nun soweit, dass die Umsatzzahlen mit den Schallplatten sogar die Download-Verkäufe überschreiten - zumindest in Großbritannien und in der letzten Woche.
Nach aktuellen Daten des Branchenverbandes Entertainment Retailers Association (ERA) haben die Briten in der vergangenen Woche Vinyl-Tonträger im Wert von 2,8 Millionen Euro eingekauft. Dem standen lediglich fast 2,5 Millionen Euro gegenüber, die für Download-Käufe im Internet ausgegeben wurden. Auch wenn sich beide Segmente inzwischen eher im Nischenbereich bewegen, ist die Relation doch recht beachtlich und dürfte allem widersprechen, was vor einigen Jahren noch angenommen wurde.

In erster Linie ist die Sache natürlich darauf zurückzuführen, dass sich Downloads dann doch nicht als das große Erfolgsmodell herausstellten. Nicht umsonst musste inzwischen auch Apple, die in dem Bereich führend waren und das Streaming eigentlich ablehnten, dann doch auch einen Abo-Dienst starten. Denn angesichts der einfachen Verfügbarkeit riesiger Musiksammlungen zu niedrigen Abo-Preisen wollen sich schlicht kaum noch Nutzer Musik in digitaler Form kaufen.


Die Schallplatte hingegen erlebt seit Jahren einen gewissen Aufschwung. Für Musikfans, die Wert darauf legen sich einen Tonträger ins Regal stellen zu können, ist sie wesentlich wertiger als eine CD. Insbesondere sind die Vinyl-Scheiben auch extrem langlebig. Selbst nach Jahrzehnten sind sie bei guter Behandlung noch ebenso gut verwendbar wie am ersten Tag, während CDs dann schon in Auflösung begriffen sein können. So lag der Umsatz der letzten Woche bei Vinyl auch beim doppelten des Vorjahreswertes, also des gleichen Zeitraums im Jahr zuvor.

Und dass die Schallplatte aktuell noch einmal etwas Schub bekommt, dürfte auch am Weihnachtsgeschäft liegen. Als Geschenk taugt sie nämlich durchaus - was man von einem Download schlicht nicht behaupten kann. Angemerkt werden muss hier aber auch, dass die Schallplatte bei vielen Nutzern in erster Linie auch ein Statussymbol ist. 48 Prozent der gekauften Vinyl-Scheiben werden letztlich gar nicht abgespielt, weil die Musik bequem in digitaler Form zugänglich ist. 7 Prozent der Schallplatten-Käufer, so ergab kürzlich eine Untersuchung der BBC, verfügen nicht einmal über einen Plattenspieler.

Streaming vor Download, Vinyl plus 46%: Der Musikmarkt im Wandel Download Stereo Tool - Musikdateien verbessern
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