Keine Hände: Großer Hersteller plant Smartphone mit Eye-Tracking

Das unter anderem von Intel unterstützte schwedische Unternehmen Tobii konnte seine Eye-Tracking-Technologie zuletzt in ersten Laptops von namhaften Herstellern unterbringen. Jetzt soll die Technik auch in Smartphones zum Einsatz kommen, denn laut Tobii will "ein großer Smartphone-Hersteller" seine Technologie für ein neues Gerät nutzen.
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Tobii
Tobii hat in den letzten Jahren mit seiner Eye-Tracking-Technologie eine neue Möglichkeit zur Bedienung von Endgeräten mit den Augen entwickelt, die inzwischen unter anderem in Gaming-Notebooks zum Einsatz kommt. Bisher haben mit Acer, MSI und der Dell-Tochter Alienware bereits drei Hersteller entsprechende Geräte auf den Markt gebracht. Zusätzlich gibt es den Tobii Eye-Tracking-Sensor auch als eigenständiges Zubehörprodukt.


Wie die Schweden jetzt mitteilten, hat ein großer Smartphone-Hersteller Pläne für die Integration von Eye-Tracking in einem seiner Geräte. Vermutlich wird es sich dabei um ein High-End-Modell handeln, wobei offen ist, welcher Hersteller der konkrete Abnehmer ist. Natürlich kommt einem zuerst Samsung in den Sinn, doch auch Huawei, Xiaomi, Oppo, LG oder auch HTC kämen in Frage, je nachdem, wie man "groß" in diesem Fall definieren möchte.

Tobii zufolge hat der Kunde vor allem die grundlegende Software-Technologie lizenziert, nicht aber die dazugehörige Hardware. Offenbar entwickelt der Abnehmer also die Komponenten zur Erkennung der Bewegung der Augen selbst und will die Algorithmen von Tobii nutzen, um ein massentaugliches Paket zu schnüren. Dass Eye-Tracking in mobilen Geräten für die Hersteller zunehmend interessanter wird, machte auch die kürzlich erfolgte Übernahme des darauf spezialisierten Tobii-Konkurrenten EyeFluence durch den Google-Mutterkonzern Alphabet deutlich.

Tobii erhält nach eigenen Angaben eine Zahlung vorab und zusätzlich eine Gebühr für jedes mit seiner Technologie ausgerüstete Gerät, wobei keine garantierte Mindestabnahme festgelegt wurde. Man könne den Namen des Smartphone-Herstellers ebenso wenig nennen wie einen möglichen Einführungstermin des neuen Geräts. Die Bekanntgabe der Kooperation mit einem Gerätehersteller zum jetzigen Zeitpunkt legt aber nahe, dass das mit Eye-Tracking-Technik ausgerüstete Smartphone im Frühjahr 2017 vorgestellt werden dürfte.

Gleichzeitig warnte Tobii vor zu hohen Erwartungen. Die nun begründete Zusammenarbeit mit einem Smartphone-Hersteller betreffe eine erste Umsetzung in diesem Bereich mit "einer begrenzten Anzahl von innovativen Funktionen", so das Unternehmen. Noch seien einiger Arbeitsaufwand und wohl auch recht viel Zeit nötig, um die Nutzungsansätze für Eye-Tracking in Smartphones und anderen mobilen Geräten zu verstehen, umzusetzen und schließlich einen zufriedenstellenden Nutzen daraus zu ziehen.
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