Telegram beruhigt: Der "Hack" war keiner, Folgen nicht dramatisch

Beim Messenger Telegram soll es, wie gestern bekannt wurde, eine schwerwiegende Sicherheitslücke im Zusammenhang mit der Authentifizierung per SMS gegeben haben. Betroffen waren davon bis zu 15 Millionen iranische Nutzer, was eine politische Dimension hatte. Doch Telegram beruhigt und meint, dass der "Hack" keiner war und auch keine schwerwiegenden Folgen habe.
App, Messenger, Telegram Plus
Rafalense
In einem Blogbeitrag gehen die Macher des Messengers auf den Bericht der Nachrichtenagentur Reuters ein und widersprechen der Darstellung von einem "massiven" Hacker-Angriff. Stattdessen haben die vermeintlichen Angreifer lediglich Daten zusammengetragen, die ohnehin öffentlich verfügbar gewesen seien. Man betont, dass hier lediglich eine Sammlung von Nummern durchgeführt worden sei und kein Zugriff auf die jeweiligen Konten möglich war.

API-Änderungen

Außerdem verweist Telegram auf den Umstand, dass solche "Massen-Checks" inzwischen nicht mehr möglich seien, da man Änderungen an der API durchgeführt hat und Maßnahmen zur Begrenzung umgesetzt hat. Die Änderungen sind bereits seit einer Weile in Kraft, der gestern veröffentlichte Bericht bezog sich auch auf ein Ereignis, das bereits vor einer Weile stattgefunden hat.

Bei Telegram weist man Nutzer aber darauf hin, dass der Messenger eben auf Telefonnummern basiere und theoretisch jeder überprüfen kann, ob eine Nummer im System registriert ist oder nicht. Das gelte aber für alle Dienste dieser Art, darunter auch WhatsApp oder den Messenger von Facebook.

Telegram verweist in diesem Zusammenhang auf den Umstand, dass Berichte über abgefangene SMS-Verifizierungscodes definitiv nichts Neues seien und man selbst gewarnt hat, sich auf (alleine) diese Maßnahme zu verlassen. Man empfiehlt Zwei-Faktor-Authentifizierung und dabei stets sowohl auf SMS als auch ein starkes Passwort zu setzen.

Siehe auch: 15 Mio. Nummern - Telegram per SMS-Authentifizierung gehackt


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