Google: Translator mit Neuronalem Netz endlich bald einsatzbereit
Aktuelle Translator-Dienste werden im Grunde mit Vokabeln und den Basis-Regeln einer natürlichen Sprache gefüttert. Anschließend müssen die Entwickler aber auch dafür sorgen, dass massenhaft Ausnahmen eingearbeitet werden. Das führt dazu, dass entsprechende Systeme mit einzelnen Wörtern und gängigen Formulierungen zwar ganz passabel zurecht kommen aber keine komplexen Texte annähernd korrekt übersetzen können.
Maschine lernt selbst
Das so genannte Deep Learning der Neuronalen Netze funktioniert hingegen anders. Einfach gesagt: Die vorhandenen Algorithmen müssen nur mit möglichst vielen Daten gefüttert werden und lernen mit der Zeit selbst, wie ihre Aufgabe zu erledigen ist. Beim Go-System lieferte der Mensch die Grundregeln und eine größere Zahl an bereits gespielten Partien. Zwei gleich ausgestattete Rechner spielten dann viele Partien gegeneinander, um ihre Fähigkeiten immer weiter zu perfektionieren.Ähnlich soll das auch bei Sprache funktionieren. Hier ist es sogar noch einfacher an die Basis-Daten zu gelangen: Texte liegen in allen möglichen Sprachen in großer Menge vor. Und in verschiedenen Bereichen wie der Literatur oder im internationalen Wirtschafts- und Diplomatie-Bereich gibt es auch sehr gute Übersetzungen von hoher Qualität.
Der Google-Mitarbeiter Jeff Dean berichtete, dass Neuronale Netze schon seit einer Weile für den Google Translator erprobt werden. Mittlerweile gibt es auch schon vielversprechende Ergebnisse, die allerdings noch nicht öffentlich im Einsatz sind. Das soll sich in absehbarer Zeit aber ändern. Man kann also darauf hoffen, dass spätestens in wenigen Jahren automatische Translator-Systeme verfügbar sein werden, die nahezu perfekte Übersetzungen von Texten im Web liefern.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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