Laut der Analyse müssen sich die Hersteller von Speichermedien aber nicht nur darauf einstellen, dass in der kommenden Zeit deutlich mehr Platz zum Vorhalten von Daten benötigt wird, sondern sich auch die Art der benötigten Kapazität ändert. In der Vergangenheit wurden beispielsweise große Datenbestände in Unternehmen, die nicht kurzfristig benötigt wurden, auf billigen Magnetbändern oder optischen Medien - letztere auch im privaten Bereich - weggeschrieben. Mit der zunehmenden Verlagerung von Geschäftsprozessen ins Netz und einem sich verändernden Nutzungsverhalten bei privaten Anwendern nimmt hingegen die Bedeutung von leistungsfähigen und sicheren Storage-Systemen für die Cloud zu.
Bei der IDC spricht man auch davon, dass es mit der zunehmenden Diversität von Endgeräten auch einen gewissen Trend zur Zentralisierung von Daten geben wird. Noch vor einiger Zeit waren die Aufgaben relativ klar verteilt: Die große Fotosammlung lag auf der Festplatte des PCs zu Hause, verschiedene Dokumente auf dem Notebook und die Kontaktliste auf dem Mobiltelefon. Nun erwartet der Anwender zunehmend, dass alle Daten von der Kontaktkartei bis zum HD-Video stets auf all seinen Geräten zur Verfügung stehen, wofür diese sinnvollerweise an einem gemeinsam genutzten Platz im Netz vorgehalten werden müssen.
Der Bedarf an Flexibilität der globalen Speicherinfrastruktur werde perspektivisch noch weiter zunehmen, hieß es. "Die Technologie ist in Bewegung, aber das Verlangen nach mehr Speicher ist unersättlich", fasste David Reinsel, IDCs Experte für den Storage-Markt die Entwicklung zusammen.
2013-10-22T13:22:00+02:00Christian Kahle
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