Angreifer können LTE einfach stadtweit abschalten
Dies sei sogar relativ einfach und es gibt in den heute installierten Infrastrukturen quasi keine Möglichkeit, einen solchen Angriff abzuwehren, erklärte er. Die Attacke würde zwar die darunterliegenden 2G- und 3G-Netze nicht beeinträchtigen, was im Ernstfall aber kaum eine Rolle spielen würde - beispielsweise wenn es darum ginge, dass Rettungskräfte nach einem Anschlag auf das Mobilfunknetz angewiesen sind.
Denn in die LTE-Spezifikationen ist eine Notfall-Option integriert. Diese würde es Hilfskräften erlauben, in einer Region exklusive Verbindungen via LTE für sich freizuschalten. Normale Mobilfunknutzer würden dann auf die älteren Verbindungen abgeschoben. So sollte sichergestellt werden, dass die Technologie für jene, die sie am dringendsten brauchen, auch funktioniert, während bisherige Mobilfunknetze gerade in solchen Momenten komplett überlastet waren.
Ein Problem besteht nach Angaben der Forscher beispielsweise darin, dass LTE-Verbindungen zwar über eine große Bandbreite verfügen, dabei allerdings stets auf einen recht schmalen Kontrollkanal angewiesen sind, über die sich das Endgerät ständig mit dem Sendemast synchronisiert. Dieser macht nur rund 1 Prozent des verfügbaren Spektrums aus und kann auch mit einfachen Mitteln recht schnell überlastet werden. "Wenn man diese Synchronisation stört, können keine Daten mehr geschickt oder empfangen werden", so Reed.
Es gibt laut den Forschern aber auch noch sieben weitere Stellen, an denen sich ein LTE-Netzwerk recht effektiv angreifen lässt. "Das LTE-Signal ist sehr komplex und aus vielen Subsystemen zusammengesetzt. Und jedes mal, wenn man ein Subsystem außer Gefecht setzt, nimmt man die gesamte Basisstation mit", führte der Wissenschaftler weiter aus. Alles was benötigt wird, ist ein Notebook, eine Sendeeinheit, die bereits für rund 650 Dollar zu haben ist, und eine einfache Stromversorgung, wie sie in jedem Auto zur Verfügung steht. Jeder, der etwas mehr als Grundkenntnisse über Kommunikations-Technologien habe, könne dann anhand der LTE-Spezifikationen die Schwachstellen schnell herausfinden und ausnutzen.
Die Forscher haben ihre Erkenntnisse hinsichtlich der Probleme nun erst einmal an die National Telecommunications and Information Administration der USA übermittelt. Es bleibt nun abzuwarten, ob die Behörden und Technologie-Firmen, die in dem Bereich aktiv sind, es schaffen, in absehbarer Zeit eine Methode zu entwickeln, mit der die Schwachpunkte beseitigt werden können.
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