US-Richter will Links auf Inhalte Dritter verbieten

Recht, Politik & EU Richard Posner, Richter am Obersten Berufungsgericht der USA, hat sich in die Auseinandersetzung um die Rolle zwischen Zeitungsverlagen und Google eingeschaltet und faktisch vorgeschlagen, die Basisfunktion des World Wide Web zu verbieten. Erst in der letzten Woche hatte der Verleger des 'Wall Street Journal' beklagt, dass es Zeitungen nicht gelingt, kostenpflichtige Angebote aufzubauen, weil Gratis-Inhalte durch Google und andere Suchmaschinen immer nur einen Klick entfernt sind.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, schlug Posner nun vor, das Recht auf Verlinkungen weitgehend einzuschränken. Ohne die Genehmigung des Rechteinhabers sollten Inhalte weder von anderen zitiert noch verlinkt werden dürfen, schlug er in einem Blog-Eintrag vor.

Sowohl Google als auch jeder gewöhnliche Internet-Nutzer müssten sich bei einer solchen Änderung des Urheberrechts für das manuelle oder automatische Setzen jedes Links eine entsprechende Erlaubnis einholen. Dies würde allerdings im Endeffekt dazu führen, dass sich das WWW wieder zur Funktionsweise der frühen Mailboxen zurückentwickelt und der durch es entstandene technische Fortschritt in der globalen Kommunikation verboten würde.
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