Microsofts OpenDocument-PlugIn für Office fast fertig

Office Microsoft lässt derzeit im Rahmen eines Open-Source-Projekts ein eigenes Office-PlugIn für das freie OpenDocument-Format (ODF) entwickeln. Mit der Erweiterung für Office wird es möglich sein, ODF-Dateien künftig auch mit Microsoft Word öffnen und bearbeiten zu können. Das PlugIn soll am 23. Oktober 2006 veröffentlicht werden. Zunächst soll allerdings nur das Öffnen von ODF-Dateien möglich sein. Die Option Schriftstücke in dem neuen Format auch abzuspeichern wird erst im Lauf des Jahres hinzugefügt. Die Redmonder hatten die Entwicklung eines eigenen ODF-PlugIns für Office im Juli angekündigt.

Damals bedeutete dieser Schritt eine Kehrtwende gegenüber der ursprünglichen Ablehnung von ODF seitens Microsoft. Das Unternehmen hatte sein eigenes Open XML Format als überlegene Alternative beworben. Durch die wachsende Nachfrage, sah man sich dann aber doch gezwungen, ODF-Unterstützung für Word zu bieten.

Microsoft entwickelt das PlugIn nicht selbst, sondern verlässt sich auf die Arbeit von Partnerunternehmen. Konkret handelt es sich dabei um die Firmen Clever Age aus Frankreich, Aztecsoft aus Indien und Dialogika aus Deutschland. Die Erweiterung soll auch für ältere Office-Versionen angeboten werden.

Wer mit Office 2007 OpenDocument-Dateien öffnen will, muss sich das PlugIn zunächst von der Office-Webseite bei Microsoft herunterladen. Open XML wird weiterhin die Standard-Einstellung für das Abspeichern von Schriftstücken unter Word 2007 bleiben. Das neue Microsoft-Format wurde vor kurzem bei diversen Standardisierungs-Organisationen zur Ratifizierung eingereicht.
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