Vor Apple noch in Position bringen: Meta macht Wind um neues Headset

Die Welt wartet gespannt auf Apples Einstieg in die Welt von VR und AR, erwartet in wenigen Tagen zur WWDC 2023. Kurz zuvor bringt sich Meta mit einem neuen Headset in Position. Quest 3 ist deutlich kompakter, leichter, leistungsfähiger, aber auch teurer.

Um es gleich einzuordnen: Apple und Meta werden mit ihren VR-Headsets in verschiedenen Ligen spielen. Für das Gerät aus Cupertino sind vor wenigen Tagen beeindruckende Spezifikationen durchgesickert, der erwartete Preis: Über 3000 US-Dollar. Trotzdem will es sich Meta, der Konzern, der aktuell in dem Feld am meisten zu verlieren hat, nicht nehmen lassen, kurz vor Apples großer Premiere am 5. Juni noch einmal die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das neue Headset Meta Quest 3 ist jetzt offiziell und wird im Herbst erscheinen. Laut Mark Zuckerberg folgen alle weiteren Details zum Verkaufsstart bei der Connect 2023 am 27. September.

Ein Faktor, der vor allem im Vergleich mit dem Vorgänger Quest 2 sofort ins Auge sticht: Während man für das noch aktuelle Headset 450 Euro bezahlt, springt der Preis der Meta Quest 3 in Deutschland auf satte 570 Euro. Mark Zuckerberg selbst hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, wie wichtig ein niedriger Preis der Hardware für den Erfolg der Branche ist. Beim nächsten Headset scheint man sich aber dazu entschieden zu haben, für mehr Fortschritt einen teureren Preis hinzunehmen. Dafür hat man angekündigt, dass die Preisempfehlung sowohl für Quest 2 als auch Quest Pro in absehbarer Zeit reduziert werden.
Meta Quest 3Deutlich kompakter ... Meta Quest 3... für besseren Tragekomfort ... Meta Quest 3...: Die Meta Quest 3
Die wohl wichtigste Anpassung bei der Hardware: Das Headset ist in seinen Dimensionen deutlich geschrumpft. Der mächtige Vorbau, der bei der Quest 2 für das typische frontlastige Gefühl beim Tragen sorgt, fällt bei der Quest 3 ganze 40 Prozent schmaler aus - das sollte den Tragekomfort deutlich erhöhen. Den Antrieb leistet ein "Snapdragon-Chip der nächsten Generation", hier spricht man von einer Verdopplung der GPU-Leistung. Weitere Features: Eine neue Sensoranordnung an der Front ermöglicht "Full-color passthrough" und soll "natürlich Tiefenwahrnehmung" in AR-Anwendungen ermöglichen. Zu guter Letzt wurden auch die Touch-Controller überarbeitet. Diese sind jetzt deutlich leichter und bieten "TruTouch Haptics", also deutlich feinere haptische Effekte.
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