Stalker 2: Entwicklung wird wegen Ukraine-Kriegs vorerst gestoppt

Der Ukraine-Krieg hat Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche unseres Lebens, die Menschen vor Ort können aber natürlich nur an eines denken, nämlich Flucht sowie die Furcht um ihr Leben und ihre Existenz. Da haben auch Spiele keine Bedeutung mehr und deshalb hat GSC Game World die Arbeit an Stalker 2 bis auf Weiteres eingestellt.

Stalker ist das sicherlich bekannteste Spiel, das seinen Ursprung in der Ukraine hat, Schauplatz ist natürlich das dort befindliche und berühmt-berüchtigte Kernkraftwerk Tschernobyl. Das Spiel genießt bis heute Kultstatus und entsprechend sehnsüchtig wird der Nachfolger erwartet. Verantwortlich dafür ist GSC Game World, das Studio aus Kyiv wollte den mit Heart of Chernobyl betitelten Nachfolger Ende dieses Jahres veröffentlichen.

Doch natürlich haben die Ukrainer derzeit völlig andere Sorgen und GSC Game World hat deshalb bekannt gegeben, dass man die Arbeit an Stalker 2 unterbrechen muss. In einem Video mit dem Titel "Licht, Kamera, Krieg..." schreibt man per Untertitel, dass man dieses als Einblick auf die Motion-Capture-Arbeit für die Cutscenes des Spiels begonnen habe. Doch: "Die letzte Woche liegt Ewigkeiten zurück."

Gameplay interessiert derzeit niemanden mehr

Weiter heißt es: "Dieses Video ist unsere Antwort auf die Frage 'Wie geht es euch?' Jetzt bemühen wir uns, unseren Mitarbeitern und ihren Familien zu helfen, zu überleben. Die Spielentwicklung ist ins Abseits gerückt. Aber wir werden auf jeden Fall weitermachen. Nach dem Sieg." Zu sehen sind im Video keine Aufnahmen aus dem Spiel, sondern die Bilder des russischen Angriffs, darunter auch Raketeneinschläge in Wohngebäude.

Stalker 2, das am 8. Dezember 2022 erscheinen sollte, kommt im Video verständlicherweise überhaupt nicht vor. Und dennoch sollte das Video jeder Spielefan gesehen haben. Denn es zeigt, wie schnell ein harmloses Freizeitvergnügen zu brutaler Realität werden kann.
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Das erste mal in meinem Leben das ich einem Menschen den Tod wünsche. Hoffe Putin bekommt das was er verdient.
 
@Bullz: Solche Menschen bekommen leider nie was sie verdienen.
 
@Bullz: Warum dann nicht schon im Irak/Afghanistan Krieg ?
 
@Slainor: Syrien. Das Land, in dem Putins Truppen brutal mitgemischt hat, heißt Syrien.

Freut mich, geholfen zu haben.
 
@DON666: Ah danke, wusste nicht das es nur Ukraine Russland und Syrien auf der Weltkarte gibt. Gibt ja auch keine anderen Länder die Krieg führen/oder irgendwo einmarschiert sind ;) Hast mir richtig toll geholfen.
 
@Slainor: Ich wollte dir lediglich einen Ausweg aus deinem stumpfen Whataboutism bieten.

Naja, verkackt. Kann man nix machen.
 
Irgendwie verrückt wenn man bedenkt dass die an einem Spiel arbeiten wo Waffengewalt zum Alltag gehört und einem dann die Realität eiskalt einholt, weil ein mächtiger Verrückter mit seinen Genossen mal wieder einen schlechten Tag hatte und komplett am Rad dreht!

Das Spiel ist jetzt komplett egal, ich hoffe die Entwickler, ihre Familien und die meisten unschuldigen Bewohner dorrt, kommen nicht zu sehr zu schaden! FU Putin, FU HARD!
 
Fehlt noch: "Covid wird wegen Ukraine-Krieg (vorerst) gestoppt"...
 
"unseren Mitarbeitern und ihren Familien zu helfen, zu überleben" - Wie das? Stehen sie als Ego-Shooter-Entwickler und damit Waffenexperten im Fokus der Angriffe? Wohl kaum. Wo der nächste Querschläger reinfliegt wird auch keiner vorhersagen können, wie will also die Firma den MA helfen?!
 
@DRMfan^^: Äh, wenn ein Arbeitgeber seine Angestellten freistellt, damit die sich in Sicherheit bringen und sich um ihre Familien kümmern können, zum Beispiel? Warum so zynisch?
 
@DON666: Die Wahrscheinlichkeit, im Büro getroffen zu werden, wird nicht höher sein als zu Hause - dafür verdient man aber kein Geld mehr. Wenn man flüchten will ist einem wohl herzlich egal, ob man damit einen Arbeitsvertrag verletzt ...
 
@DRMfan^^: Deswegen schrieb DON666 auch "freigestellt" > das bedeutet Gehalt kommt weiterhin. Da wir hier alle keine Details kennen, ist es immerhin eine mögliche Option.

Wie oder mit was auch immer GSC seinen MA hilft... Hauptsache sie tun es.
 
@Joyrider: Freistellung bedeutet nicht, dass weiterhin Lohn bezahlt wird. Wie kommst du darauf? (Es ist möglich, aber nicht zwingend gegeben)
 
@DRMfan^^: Okay... hierzulande ist es üblicherweise so. Besser?
 
Natürlich ist das absolut legitim, die Entwicklung des Spiel erst einmal auf Eis zu legen. Es gibt deutlich wichtigeres im Moment. Und die Mitarbeiter der Firma sind definitiv über jede Hilfe egal in welcher Form dankbar. Erste Priorität soll es sein, für so viel Sicherheit und Schutz wie es nur irgendwie geht, zu sorgen. Und dafür wünsche ich alles gute.

Allerdings muss ich bzgl. des Artikels mal einen Finger heben. Mussten die letzten 2 Sätze wirklich sein? Soll das Spielern von Videospielen ein schlechtes Gewissen abringen?
 
Das traurige ist ja, dass es nur ein paar Gramm Blei bräuchte damit dieser Krieg aufhört.

c'mon gibts keinen Putinhasser im Kreml?
 
Ich könnte echt platzen.Wegen dem kleinen Mann,der zittert bekomm ich mein Most Wanted nicht recht.Putin ich sehe dein Gesicht und ich sehe die Lügen,dein Schmerz,die Toten, all das kann man nicht verbergen vor Menschen mit Ahnung.Du bist für mich einfach ein Witz, der irgendwann verblasst.
 
*recht=rechtzeitig
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