TipTapp: So gut funktioniert die App für Nachbarschafts-Hilfe

Bei TipTapp handelt es sich um eine App, die Hilfe bei Lieferungen, Einkäufen, Umzügen und der Wiederverwertung von Gegenständen jeder Größe möglich machen möchte. Während die Anwendung bisher bereits in Stockholm, London und Lissabon startete, ist sie seit Kurzem auch in Berlin verfügbar. Unser Kollege Timm Mohn hat die App während der IFA ausprobiert. Die Registrierung findet via Handynummer statt. Optional kann auch eine E-Mail-Adresse für Neuigkeiten rund um TipTapp angegeben werden. Erfreulicherweise kann die App auch ohne die Angabe einer E-Mail-Adresse vollumfänglich verwendet werden. Ein Hilfsgesuch zu erstellen ist ähnlich einfach, wie man es von anderen Plattformen kennt.

Gesuche können unterschiedlicher Natur sein. Gerade, wenn Zeit fehlt oder bei älteren Menschen dürfte die Einkaufshilfe besonders beliebt sein. Grundsätzlich bietet die App verschiedene Bereiche, die bei einem Inserat ausgewählt werden können. Dazu zählt Umziehen sowie Liefern, die klassische Einkaufshilfe sowie der Schwerpunkt Abholen und Recyceln. Weiterhin lassen sich über die App auch Dinge verschenken. Zu den verschiedenen Bereichen werden weitere Informationen angezeigt, wenn man diese anklickt. Bei der Einkaufshilfe wird bspw. erläutert, dass man eine Einkaufsliste erstellen und den Wunschmarkt angeben kann. Eine Lieferung erfolgt im besten Fall binnen zwei Stunden. Um eine Lieferung zu erhalten, wird zunächst eine Liste angefertigt, damit die helfende Hand weiß, was benötigt wird. Kaum, dass das Hilfsgesuch online ist, können hilfsbereite Menschen sich auf den Mikro-Task bewerben. Hat man eine helfende Person ausgewählt, kann die Bestellung bis zur Lieferung über die App verfolgt werden.
Tiptapp Tiptapp Tiptapp
Im Falle der Einkaufshilfe muss zunächst ein Geschäft ausgewählt werden. Die Auswahl kann bspw. dadurch bedingt werden, dass es vor Ort nur bestimmte Artikel im Sortiment gibt, die ggf. bei einem anderen Markt nicht vorhanden sind. Ist das gewünschte Geschäft ausgewählt, lässt sich eine Einkaufsliste erstellen. Jeder Eintrag kann einzeln benannt und die Stückzahl bestimmt werden. Damit eventuelle Helfer abschätzen können, ob sie den Einkauf mit dem Fahrrad, Auto oder im Fall von Möbelbestellungen mit einem Lastwagen transportieren können, wird in der App der Einkaufs-Umfang bestimmt. TipTapp unterscheidet in den Kategorien S bis XL. Die jeweiligen Auswahlmöglichkeiten sind verständlich in Bild und Schrift erklärt.

TiptappTiptappTiptappTiptappTiptappTiptapp

Hilfe kommt meist schnell

Da man in der App zunächst abseits der Handynummer keine persönlichen Daten angibt, wird vor Abschluss der Bestellung die Lieferadresse festgelegt. Anschließend kann man die bisher gemachten Angaben noch einmal überprüfen. Außerdem kann festgelegt werden, ob eventuell zwei Personen für den Auftrag vonnöten sind. Um das Gesuch zu finalisieren, wird noch der Lieferzeitpunkt und das Honorar für die helfende Person bestimmt. TipTapp schlägt hierfür einen Betrag vor. Dieser Empfehlung kann man folgen oder einen eigenen Betrag eingeben. Je höher der Betrag ausfällt, umso mehr Hilfsangebote gehen natürlich ein. Hat man das Honorar zu niedrig angesetzt, kann man es jederzeit erhöhen, ohne dass die Anzeige komplett neu aufgegeben werden muss. Im vorliegenden Fall war das nicht nötig: Noch am selben Abend ging eine TipTapp-Nutzerin für unseren Kollegen Timm Mohn einkaufen.

In der Regel erhält man bei TipTapp zügig ein Hilfsangebot. Die Aufgaben werden je nach vorher getroffener Vereinbarung zeitnah erledigt. Ist bspw. beim Einkauf ein Wunschartikel nicht im Laden verfügbar, muss jener Eintrag auf der Einkaufsliste nicht bezahlt werden. Die Abwicklung erfolgt einfach und intuitiv. Einzig die Verfügbarkeit in Deutschland sollte ausgebaut werden: Bisher ist TipTapp nur in Berlin verfügbar. Andere Städte, wie etwa Wiesbaden oder Frankfurt, sind bisher leider noch nicht im Angebot von TipTapp enthalten. Die App ist kostenlos im AppStore sowie Play Store verfügbar.

Mehr von Timm: Nerdbench Timm auf YouTube