Volvo integriert Skype in seine Autos - langfristig folgt Cortana

Der schwedische Autohersteller Volvo will seine Oberklasse-Fahrzeuge in naher Zukunft mit einer Anbindung an Microsofts VoIP-Plattform Skype ausrüsten. Damit sollen vor allem Geschäftsleute auch unterwegs besser kommunzieren können, weshalb man sich zunächst auf die Integration von Skype for Business konzentriert.
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Wie Volvo heute bekanntgab, wird Skype for Business als "führende kollaborative Produktivitäts-App" in den Fahrzeugen der Volvo 90-Serie Einzug halten. Die App soll dem Kunden direkt über ein großes Display in der Mittelkonsole zur Verfügung stehen, um auf diesem Weg VoIP-Telefonate und Videogespräche zu führen. Statt die virtuelle Taste für normale Telefonate auf dem Bildschirm zu drücken, soll der Nutzer künftig einfach einen seiner Skype-Kontakte anrufen können.

Die Konnektivität wird bei der Integration von Skype Business in der Volvo 90 Serie von Oberklasse-Autos mit Hilfe einer von Microsoft und dem Netzausrüster Ericsson bereitgestellten Cloud-Anbindung gewährleistet. Zu den Kosten für die Nutzung von Skype Business in seinen Autos machte Volvo zunächst noch keine Angaben und ließ auch offen, ab wann genau die Microsoft-Software in seinen Wagen erstmals verfügbar sein soll.

Auf welchem Betriebssystem das von Volvo in den neuen Oberklasse-Fahrzeugen verwendete Betriebssystem Sensus Connect inzwischen basiert, ist aktuell nur schwer nachvollziehbar. So hatte der Hersteller die ersten Versionen von Sensus Connect vor einigen Jahren auf Basis von Windows Embedded von Microsoft eingeführt, wechselte aber im Jahr 2015 auf die von BlackBerry entwickelte Plattform QNX.

Da Volvo und Microsoft aber laut der Pressemitteilung des Autoherstellers ausdrücklich auch daran arbeiten, die Möglichkeiten zur Nutzung des Sprachassistenten Cortana in Fahrzeugen auszuloten, um letztlich auch eine Integration in die Autos von Volvo vorzunehmen, scheint inzwischen möglicherweise ein erneuter Wechsel vollzogen worden zu sein. Denkbar wäre aber auch, dass Microsoft seine Software inzwischen auch auf QNX zum Laufen gebracht hat, schließlich wird zum Beispiel Cortana auch für Android und iOS angeboten und nicht nur unter Windows 10.
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