Peru: Geier gegen Müllsünder
Wer sich in der peruanischen Hauptstadt Lima auf unsaubere Weise seiner Abfälle entledigt, sollte vorher einen kurzen Blick gen Himmel werfen. Dort wacht nämlich eine ganz besondere Flugpatrouille, die Müllsündern auf den Pelz rücken soll: mit GPS-Sendern und GoPro-Kameras ausgestattete Geier.
Aasgeier sind die idealen Anwärter für diese Aufgabe, sagen Experten. Denn sie wissen genau, wo sie nach Abfällen suchen müssen. Ihr Instinkt führt sie direkt an den Ort des Geschehens. Müll ist ein Problem in der Millionenmetropole Lima, pro Jahr werden rund 2,1 Millionen Tonnen Müll produziert. Es gibt zwar offizielle Deponien, aber auch unzählige illegale Müllhalden. Oft landet der Dreck einfach in der Natur oder im Fluss.
Alfredo Correa: "In der Regel haben die Menschen eher ein negatives Bild von den Geiern. Weil sie Aasfresser sind, bringt man sie mit dem Tod in Verbindung. Vielen ist nicht bewusst, dass sie eine wichtige Rolle in der Natur spielen. Vor allem in Lima. Sie helfen uns dabei, die illegalen Müllberge ein wenig zu verringern."
Inzwischen haben andere peruanische Städte wie Arequípa und Huaral ihr Interesse an dem Projekt bekundet.
Vögel mit Kamera und GPS
Die Aasvögel, die ohnehin über den vielen illegalen Müllhalden der Stadt kreuzen, sind ideale Spione. Die ersten Versuche verlaufen vielversprechend, sagt einer Tierpfleger. Alfredo Correa: "Wir haben zehn Geier mit Satellitensendern und Positionierungssystemen ausgestattet. Es gibt eine weitere Gruppe mit etwa 20 größeren Vögeln, die zwar markiert sind, aber über keinen GPS-Sender verfügen. Das Projekt ist auf eine Dauer von zwei Jahren angelegt."Aasgeier sind die idealen Anwärter für diese Aufgabe, sagen Experten. Denn sie wissen genau, wo sie nach Abfällen suchen müssen. Ihr Instinkt führt sie direkt an den Ort des Geschehens. Müll ist ein Problem in der Millionenmetropole Lima, pro Jahr werden rund 2,1 Millionen Tonnen Müll produziert. Es gibt zwar offizielle Deponien, aber auch unzählige illegale Müllhalden. Oft landet der Dreck einfach in der Natur oder im Fluss.
Schlechtes Image in der Bevölkerung
Allerdings, so richtig beliebt sind die Geier bei der Bevölkerung nicht. Viele fürchten sich vor den Aasfressern. Deswegen wird in Radio- und Fernsehprogrammen für die heldenhafte Müllpatrouille geworben. Damit sich der Blick ändert, muss wohl noch einige Aufklärung betrieben werden.Alfredo Correa: "In der Regel haben die Menschen eher ein negatives Bild von den Geiern. Weil sie Aasfresser sind, bringt man sie mit dem Tod in Verbindung. Vielen ist nicht bewusst, dass sie eine wichtige Rolle in der Natur spielen. Vor allem in Lima. Sie helfen uns dabei, die illegalen Müllberge ein wenig zu verringern."
Inzwischen haben andere peruanische Städte wie Arequípa und Huaral ihr Interesse an dem Projekt bekundet.
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Und es ist doch einmal mehr ein Beispiel dafür, wie Mensch, Natur/Tier und Technik eine wertvolle Symbiose eingehen können. Alles nur eine Frage der Sichtweise!
Gaaaanz nebenbei: Für diese Aufgabe (Auffinden von wilden Müllkippen) benötigen wir schon mal keine Drohnen mehr! :-B
1) Eine RAM-Airturbine wird am Rumpf des Geiers montiert. Durch die beim Flug vorbeiströmende Luft wird eine Turbine angetrieben und die Akkus geladen.
2) Solarpaneele auf den Tragflächen des Geiers...
3) Eine Biogasanlage direkt im After des Geiers.
4) Eine optische oder akkustische Meldung um den Geier darüber zu informieren, dass die Akkus bald leer sind. Der Geier landet dann auf einer Stange und umkrallt dabei die beiden Kontakte + und -. Allerdings weiß ich noch nicht wie man dem Geier dieses Verhalten beibringt.
Ich wünsche mir zu sehen wie goldene Ringe gen Geier aufsteigen (a la F-Zero) und binnen kürzester Zeit die Geier nicht nur aufgeladen werden sind sondern auch noch ein Update aufgespielt gekommen um PE verdauen zu können.
Möglicherweise tatsächlich wie bei ROFI 2) Solarpaneele. Aber nicht unbedingt auf den Tragflächen (schreib: Flügel), sondern mini an der Kamera oder den "Gürtel", mit dem die Kamera befestigt ist.
Außerdem gibt es schon Akkus / insbesondere auch Batterien mit sehr sehr langer Lauf-/ Funktionszeit.
Denkbar auch, dass die Kamera nach einer gewissen Zeit "abgeworfen" wird, weil Trageriemen / Gürtel / Befestigung / Halsband sich mittels Materialauflösung oder Ähnlichem löst. Gibt es bei Tieraufnahmen z.B. in Form von Halsbändern wie bei Wolfs- / Bär-Beobachtungen usw. schon ewig lange. Und dafür bekommen dann andere Tiere / hier: Geier eben neue Kameras bzw. wiederaufgearbeitete Kameras! Wo ist da das Problem? Ist bei den als Beispiel genannten Varianten auch gängig!
ALSO!!! Wachwerden!!! Aufstehen!!! Gucken!!!
Denen ist hoffentlich schon klar das der Mensch auch einer ist...
Wenn die Leute wüßten, wie ihre Lebensmittel häufig hergestellt werden, würden viele wieder zu Bauern werden und ihr Zeug selber anbauen. ;-)
Ich bin froh das ich in einer Region lebe, die die Möglichkeit bietet Möbel und Co. kostenlos an einer Sammelstelle abgeben zu können. Und welch ein Wunder, hier gibt es so gut wie fast keine Fälle von solchen Müllablagerungen.
Und ganz nebenbei finde ich es auch noch fair, denn immerhin fährt man ihnen ja kostenloses Brennmaterial für die Müllverbrennungsanlage auf den Hof, bei der Strom erzeugt wird, welchen sie ja auch wieder verkaufen.
Die Gebühren für die Restmülltonnen steigen die letzten Jahre jedoch enorm an. Sieht man auch in der Umgebung das viele bereits die Tonnen verkleinert haben. Und genau da steigt ja dann die Gefahr, dass die Leute dann die Müllbeutel die nicht mehr reinpassen auf andere Weise entsorgen.