Neuer Magnetresonanztomograph im Forschungszentrum in Lissabon
Ein neuer Magnetresonanztomograph, kurz MRT ist gerade im Champalimaud Forschungszentrum in Lissabon eingetroffen. Mit dem Scanner können Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt werden. Er ist zehnmal so Leistungsstark wie die bisher in der Medizin verwendeten Gerätetypen.
Der Chef der Forschungsabteilung, Noam Shemesh erklärt das Prinzip: "Bei den normalen Scannern ist das Rückenmark zu unscharf und wir können viele Details nicht unterscheiden. Aber mit diesem Ultra-Hochfeld-Scanner und den Kontrasten, die wir entwickeln, kann man sehr, sehr feine Details erkennen. Es gibt einige sehr wichtige Erkrankungen des Rückenmarks, wie z.B. die Multiple Sklerose. Wenn eine solche Krankheit ihren Anfang nimmt, dann gibt es einige mikrostrukturelle Veränderungen Im Rückenmark.
Es kommt z.B. zu einer Veränderung des Durchmessers der Zelle. Und so können wir vorhersagen, ob die betroffene Person erkrankt - oder nicht. Oder ob sie sich vielleicht in einem Frühstadium befindet. Wenn wir bereits im Frühstadium etwas diagnostizieren, dann gibt es eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass wir das behandeln können. In einem fortgeschrittenen Stadium könnte es bereits zu spät sein.
Bei Aufnahmen des gesamten Gehirns geht es erst einmal nicht nur um die Erkennung von Krankheiten. Es geht auch darum, das Gehirn und seine Funktionen zu verstehen. Wenn wir uns die Gehirntätigkeit mit all diesen Details ansehen können, dann verstehen wir sehr viel präziser, wie die einzelnen Verbindungen funktionieren und wie sie miteinander interagieren.
Früher musste für eine genaue Analyse einer Tiefenhirnerkrankung das Gehirn nach dem Tod des Patienten seziert werden. Mit den neuen Geräten sind Analysen von größeren Proben möglich, sodass das Gehirn des lebenden Patienten komplett gescannt werden kann. Eine Technologie mit der Ekaterina Vinnik strukturelle Veränderungen im Gehirn erforschen konnte, wie bei Depressionen.
"Depression ist eine weitverbreitete Krankheit. Sie ist weltweit einer der Hauptgründe für Arbeitsunfähigkeit. Ein Hauptproblem ist, dass es bisher für die Mediziner keinen Weg gibt, die richtige Auswahl für die Medikamentierung zu treffen. Bei depressiven Patienten verändert sich die Zellstruktur, sie ändern ihre Größe und Form. Mit der Methode, die wir hier im Labor entwickelt haben, können wir diese Veränderungen nicht-invasiv erkennen. Und in Zukunft wird dies Ärzten helfen, Depressionen besser zu diagnostizieren und eine bessere Medikamentierung zu wählen.
Frühe Diagnosen werden in Zukunft helfen, vor allem Krebserkrankungen und neurologische Erkrankungen besser zu therapieren.
Bessere Früherkennung
Noam Shemesh ist Wissenschaftler und leitet die Abteilung für Neurologie in der Champalimaud Stiftung. Bisher wurden Scanner hier nur an Versuchstieren im Labor getestet. Sie ermöglichen Früherkennungen von Krebserkrankungen und neurologischen Erkrankungen.Der Chef der Forschungsabteilung, Noam Shemesh erklärt das Prinzip: "Bei den normalen Scannern ist das Rückenmark zu unscharf und wir können viele Details nicht unterscheiden. Aber mit diesem Ultra-Hochfeld-Scanner und den Kontrasten, die wir entwickeln, kann man sehr, sehr feine Details erkennen. Es gibt einige sehr wichtige Erkrankungen des Rückenmarks, wie z.B. die Multiple Sklerose. Wenn eine solche Krankheit ihren Anfang nimmt, dann gibt es einige mikrostrukturelle Veränderungen Im Rückenmark.
Es kommt z.B. zu einer Veränderung des Durchmessers der Zelle. Und so können wir vorhersagen, ob die betroffene Person erkrankt - oder nicht. Oder ob sie sich vielleicht in einem Frühstadium befindet. Wenn wir bereits im Frühstadium etwas diagnostizieren, dann gibt es eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass wir das behandeln können. In einem fortgeschrittenen Stadium könnte es bereits zu spät sein.
Bei Aufnahmen des gesamten Gehirns geht es erst einmal nicht nur um die Erkennung von Krankheiten. Es geht auch darum, das Gehirn und seine Funktionen zu verstehen. Wenn wir uns die Gehirntätigkeit mit all diesen Details ansehen können, dann verstehen wir sehr viel präziser, wie die einzelnen Verbindungen funktionieren und wie sie miteinander interagieren.
Mehr Details
Eines der faszinierendsten Details, das ich Ihnen zeigen kann, ist diese Schichtung des Cortex und einige der sehr feinen Details des Tiefenhirns. Wenn wir uns das gleiche Gehirn mit einem konventionellen Scanner ansehen, dann sehen wir nicht so viele Details. Wenn es Tumoren gäbe, wären wir sehr viel eher in der Lage, sie mit dieser Auflösung und dem Kontrast zu entdecken, als mit einer konventionellen Methode."Früher musste für eine genaue Analyse einer Tiefenhirnerkrankung das Gehirn nach dem Tod des Patienten seziert werden. Mit den neuen Geräten sind Analysen von größeren Proben möglich, sodass das Gehirn des lebenden Patienten komplett gescannt werden kann. Eine Technologie mit der Ekaterina Vinnik strukturelle Veränderungen im Gehirn erforschen konnte, wie bei Depressionen.
"Depression ist eine weitverbreitete Krankheit. Sie ist weltweit einer der Hauptgründe für Arbeitsunfähigkeit. Ein Hauptproblem ist, dass es bisher für die Mediziner keinen Weg gibt, die richtige Auswahl für die Medikamentierung zu treffen. Bei depressiven Patienten verändert sich die Zellstruktur, sie ändern ihre Größe und Form. Mit der Methode, die wir hier im Labor entwickelt haben, können wir diese Veränderungen nicht-invasiv erkennen. Und in Zukunft wird dies Ärzten helfen, Depressionen besser zu diagnostizieren und eine bessere Medikamentierung zu wählen.
Frühe Diagnosen werden in Zukunft helfen, vor allem Krebserkrankungen und neurologische Erkrankungen besser zu therapieren.
siehe -> http://www.e-bis.de/goae/defaultFrame.htm
Abschnitt O (Strahlenmedizin/MRT), Kategorie III (MRT)
Ja, diese Geräte laufen am Fließband (spricht Patienten im Durchlaufverfahren)
Insofern ist richtig, die GOÄ bestimmt die Kosten (die aber auch hin und wieder "angepaßt" werden, meint erhöht werden). ABER die GÖÄ regelt nicht, in welchen Fällen / bei welchen (möglichen) Diagnosen MRT angewendet werden soll / darf. Das bestimmt ein Arzt und indirekt (siehe vor) die Krankenkasse.
Ich selbst durfte diese Erfahrung in den letzten 4 Jahre schon öfters machen,
aber genehmigt werden musste da nie ein MRT.
Prophylaktisch angeordnete MRT/CT werden dann ganz sicher durch die Krankenkasse hinterfragt, dass muss dann aber der Arzt verantworten der die Überweisung ausstellt.
Abgesehen davon würde ich ein MRT einem CT/Röntgen IMMER bevorzugen,
wenn die Indikation nicht zwingend Röntgen/CT fordert.
Nachtrag:
Jeder kann sich aber als Privatpatient/Selbstzahler an einen Radiologen
wenden, der ruft dann eine 2,5 - 3,5 fache Gebühr der GoÄ auf - dann
aber liegt die Wartezeit bei gefühlten NULL Tagen ;-)
"...Jeder kann sich aber als Privatpatient/Selbstzahler..." und bezahlt bis gut 450,-€uro selber, je nachdem was und wie mit der MRT untersucht wird.!
Außerdem gilt: Nur das medizinisch Notwendige darf verordnet werden - deshalb ist zu prüfen, ob die Diagnostik mit einer kostengünstigeren Methode ebenso möglich ist. Ist die Krankenkasse DIESER Meinung, gibt es Kostenübernahmeprobleme.
Denn übernommen werden nur Kosten, die zum Zeitpunkt der Behandlung in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) unter
Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebotes nach §§ 2 Abs. 1 S. 1, 12 SGB V aufgenommen worden sind. Untenstehende Beispiele eben nicht!
Bestimmte MRTs werden nicht oder eben nur unter vorherigen Antrag übernommen: Z.B. Derzeit ist die Herz-MRT noch keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung!
Bestimmte Arten des MRT werden ebenfalls nicht übernommen, z.b. das sogenannte offene MRT. Ein Verfahren das ohne "Tunnel" auskommt. So auch die sogenannte USPIO-MRT (z.B. Prosttatakrebs), sie stellt keine Vertragsleistung innerhalb Deutschlands dar.
Und es gibt noch einige Beispiele mehr! ALSO: Pauschale Aussage, MRT wird von GKV übernommen ist so nicht richtig.
Ähm, Gesetzlich oder Privat ist schon ein merklicher Unterschied.
die GoÄ gilt in erster Linie für die GKV, und von der reden wir hier üblicher Weise.
Das privat versicherte anders "Behandelt" werden würde ich bitte aussen vor lassen.
Und noch einmal, ich habe das schon gesagt:
Bei entsprechender Diagnose eines Facharztes, und ggf. einer geplanten Operation gestützt durch seine Diagnose, ist ein MRT faktisch ein bildgebendes Diagnosemedium was uneingeschränkt durch die Krankenkasse gezahlt wird - da bedarf es dann keiner Genehmigung.
Und pauschal ist dann ganz sicher NICHT!
Eine gesetzliche Krankenkasse darf in diesem Fall diese Untersuchung NICHT ablehnen!
Für Dich: Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) regelt die Abrechnung der ärztlichen Leistungen außerhalb der vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland. Eine nach den Vorschriften der GOÄ erstellte Privatliquidation erhalten sowohl Privatpatienten, d. h. Patienten, die bei einer privaten Krankenversicherung versichert oder unversichert sind, ggf. zusatzversichert sind.
Für GKV-Patienten gilt: Die Vergütung vertragsärztlicher Leistungen ist nach dem fünften Sozialgesetzbuch durch den EINHEITLICHEN BEWERTUNGSMAßSTAB geregelt (§ 87 Abs. 2 SGB V). Die Abrechnung erfolgt hier nicht gegenüber den Versicherten, sondern über die Kassenärztliche Vereinigung mit der gesetzlichen Krankenversicherung.
Zusammenfassung: GOÄ gleich Privatversicherte.
Einheitlichen Bewertungsmaßstab für GKV-Versicherte.
Zum "Genemigungsverfahren" habe ich o.a. Stellung bezogen. Du kannst auch gern im Internet hierzu recherchieren und wirst Entsprechendes von klagenden Patienten finden.
Bisher wurde mir nie eine solche Untersuchung abgelehnt - wie denn auch,
die Überweisung zur Radiologie kann und darf eine Krankenkasse nicht ablehnen.
Und leider konnte ich in o.a. News nicht entdecken, ob dieses Gerät eine wesentlich höhere (und damit eventuell belastendere) Dosis von magnetischen Wechselfelder erzeugt.