Amazon Fire Phone im Hands-on - Die Einkaufsmaschine mit 3D-Bedienung

Der Online-Händler Amazon hat heute bekannt gegeben, dass sein Fire-Smartphone nun auch in Deutschland vorbestellt werden kann. Ab dem 30. September sollen die Geräte dann ausgeliefert werden. Wie bei anderer Amazon-Hardware steht auch hier der Zugang zu Inhalten im Mittelpunkt.
Amazon Fire PhoneAmazon Fire Phone
Hinsichtlich der Hardware-Ausstattung unterscheidet sich das Gerät für den deutschen Markt nicht von der US-Variante. So bildet ein 2,2-GHz-Quad-Core-Snapdragon von Qualcomm den Kern des Systems. Diesem stehen 2 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Hinzu kommt ein 4,7-Zoll-Display mit 1280x720 Pixeln. Das Smartphone funkt über die gängigen Standards bis LTE hinweg und bietet zusätzlich 11a/b/g/n/ac-Unterstützung, WLAN-Channel-Bonding, NFC und Bluetooth an.

Auf der Rückseite findet sich eine Kamera mit einer Auflösung von 13 Megapixeln, vorn stehen 2,1 Megapixel zur Verfügung. Diese arbeiten auf Wunsch mit der Best Shot-Funktion, bei der der Anwender aus jeweils drei in kurzem Abstand gemachten Bildern das beste aussuchen kann. Videos können mit bis zu 1080p aufgenommen werden. Alternativ kann eine Serienaufnahme zu einem animierten GIF umgewandelt werden.

Backups legt das Smartphone automatisch in der Amazon-Cloud an. Dort steht dem Nutzer auch unbegrenzt Speicherplatz für mit dem Gerät geschossene Fotos zur Verfügung, teilte der Anbieter mit. Dadurch sollte der Speicherplatz von 32 oder 64 Gigabyte auch jenen Anwendern reichen, die viele Bilder machen.

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Dynamic Perspective und Firefly

Relativ einzigartig ist in dem Smartphone eine Technologie namens "Dynamic Perspective". Mehrere Infrarot-Sensoren auf der Frontseite sollen hier Veränderungen in der Position zum Nutzer erkennen. Durch das Neigen des Gerätes können so beispielsweise Perspektiven beim Blick auf Produktfotos und Karten verändert werden. Aber auch Texte lassen sich so scrollen und Bildergalerien umblättern, ohne, dass der Bildschirm berührt werden muss.

Eine zweite Amazon-eigene Technologie im Fire-Phone nennt sich Firefly. Diese sorgt für eine automatische Erkennung von Informationen in der Umwelt des Nutzers - wie beispielsweise Web- und E-Mail-Adressen, Telefonnummern, QR-Codes und Texte zur Übersetzung, die dann direkt besucht oder kontaktiert werden können. Aber auch zahlreiche Produkte, Filme, Serien und Songs können über die Technologie erkannt werden, was eine Verbindung zum Amazon-Shop herstellt. Bei Kunstwerken wird der Anwender außerdem zur Wikipedia geleitet, um weitergehende Informationen zu erhalten.

Falls ein Nutzer ob des umfangreichen Angebotes den Überblick verliert, soll ein anklicken des Mayday-Buttons helfen. Dieser stellt unmittelbar eine Verbindung zum Kundendienst von Amazon her, wo die Mitarbeiter dann per Video-Konferenz hilfreich zur Seite stehen sollen. Amazon bietet das Fire-Phone hierzulande ersteinmal exklusiv in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom an. Hier wird das Smartphone beim Abschluss eines der neuen Magenta-Tarife subventioniert ab einem Euro angeboten. Kunden erhalten dabei ein Jahr Amazon Prime-Mitgliedschaft inklusive.

Zur Vorbestellung: Amazon Fire Phone
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