Ein Mikro-Notebook im Test - Klein, kleiner... Kohjinsha SA1F00A

27.04.2007 16:54 
Insgesamt überzeugt der Kohjinsha SA1F00A vor allem durch seine höchst kompakte Bauform. In der S-Bahn oder im Café zieht man sofort die Blicke des "Publikums" auf sich. Schon beim Einschalten überrascht es die Zuschauer dann, wenn plötzlich der Ladebildschirm von Windows XP Home Edition auftaucht. In Deutschland rechnet wohl kaum jemand damit, dass in einem derart kleinen Gehäuse ein vollwertiger Rechner stecken kann.

Auch die Akkulaufzeit ist wegen der stromsparenden Komponenten beachtlich. Mit seinem 2600 mAh-Akku kann der Mikro-PC bis zu 6 Stunden am Stück betrieben werden. Um derartige Werte zu erreichen, müssen jedoch die Stromspareinstellungen stimmen und das WLAN-Modul abgeschaltet sein. Im Normalbetrieb bei mittlerer Display-Helligkeit und eingeschaltetem WLAN kommt man jedoch immer noch auf beeindruckende 4 Stunden Laufzeit.


Wer den "Kohji" einmal für längere Zeit nutzt, gewöhnt sich auch an das Layout und die minderwertige Qualität der Tastatur. Vor allem für Studenten, Online-Redakteure wie mich und andere Anwender, die besonders flexibel arbeiten wollen und dabei Wert auf leichtes Gewicht, geringe Größe und maximale Laufzeit eines tragbaren Rechners legen, ist der Kohjinsha SA1F00A eine Alternative zu normalen Notebooks.

Auch für Chat-Verrückte und Sofa-Surfer ist das Gerät bestens geeignet. Wer jedoch spielen will, viel Leistung benötigt, oder auf eine hohe Bildschirmauflösung angewiesen ist, sollte lieber zu einem Notebooks mit der entsprechenden Ausstattung greifen. Nach einigen Wochen möchte man den Kohjinsha jedoch aufgrund seiner vielen Vorteile nicht mehr missen.

Einziges Hindernis bei der Anschaffung dürfte jedoch der Umstand sein, dass das Gerät in Deutschland nicht im Handel erhältlich ist. Verschiedene Händler aus den USA und solche, die auf den Import von Elektronikgeräten aus Japan spezialisiert sind, vertreiben den Kohjinsha jedoch in aller Welt. Zum Kaufpreis von 799 bis 999 US-Dollar (ca. 585 bis 730 Euro) kommt jedoch meist noch eine Abgabe an den deutschen Zoll hinzu.

Inzwischen bietet der Hersteller das Gerät auch mit einem Touchscreen und einer 100 Gigabyte großen Festplatte an.
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