Ein Mikro-Notebook im Test - Klein, kleiner... Kohjinsha SA1F00A

27.04.2007 16:54 
Bei der täglichen Benutzung stellt die Tastatur durch ihre kleine Größe den größten Schwachpunkt dar. Das Layout unterscheidet sich deutlich von dem normaler Keyboards. Einige sonst doppelt vorhandene Tasten sind nur ein Mal vorhanden. Da es sich zudem um ein japanisches Keyboard handelt, muss man teilweise an sehr exotischen Positionen nach Sonderzeichen und Umlauten suchen. Auch lässt die Qualität der Tastatur etwas zu wünschen übrig.

Dies ist jedoch, wie die insgesamt eher mäßige Qualität des gesamten Geräts, für Produkte, die ausschließlich für den asiatischen Markt bestimmt sind, durchaus normal. Nach einer relativ kurzen Eingewöhnungszeit kommt man mit dem Keyboard jedoch recht gut zurecht und auch das Tippen längerer Texte fällt nicht schwer, wenn man denn etwas kräftiger in die Tasten haut.


Auch das kleine Display überzeugt durch seine kräftigen Farben und die gleichmäßige Ausleuchtung. Mit einer nativen Auflösung von nur 800x480 Pixeln muss man zwar auf die Darstellung "großer" Webseiten ohne Scroll-Balken verzichten, bei Bedarf kann die Auflösung jedoch mit einer Tastenkombination auf 1024x600 und 1024x768 Pixel erhöht werden. So können auch Fenster angezeigt werden, die sonst den Bildschirm sprengen, wobei die Darstellung jedoch "unscharf" wird, da das Gerät die höhere Auflösung emuliert.


Für das Surfen im Internet und die Nutzung einer Textverarbeitung reicht die Auflösung jedoch in den meisten Fällen aus. Zudem stammt das Touchpad von Synaptics, so dass bequem mit wenigen Fingerbewegungen in alle Richtungen gescrollt werden kann, ohne erst mit dem Cursor auf die entsprechenden Schaltflächen gehen zu müssen. Eine höhere Auflösung wäre jedoch eine bessere Lösung, schließlich sind solche Panels auch im 7-Zoll-Format bereits verfügbar und werden in einigen UMPC-Modellen verbaut.

In Sachen Kommunikation mach dem Kohjinsha in dieser Größe kein anderes Notebook Konkurrenz. Dank Bluetooth und 54-MBit-WLAN ist man immer bestens verbunden. In Kombination mit einem Bluetooth-fähigen UMTS-Handy wird das Gerät auch unterwegs zur Surf-Maschine. Die WLAN-Konnektivität ist auch bei größerem Abstand zum Router oder Hot-Spot noch überzeugend. Mit den integrierten Kartenlesern lassen sich Daten überraschend schnell auf die Festplatte übertragen, was selbst bei hochwertigen Notebooks nicht immer gewährleistet ist.

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