Xiaomi Poco F1 Smartphone: Der Preis-Leistungs-König im Hands-On

Das Xiaomi Pocophone F1 ist ein kleines Wunder. Der chinesische Hersteller bietet mit seinem neuesten Wurf mal eben ein High-End-Smartphone, das sämtliche Konkurrenten mit Preisen ab 329 Euro vollkommen alt aussehen lässt. Zwar muss man dafür einige Abstriche machen, doch wie unsere kurze "Hands-On"-Zeit mit dem neuen Telefon zeigte, müssen sich die anderen Hersteller damit abfinden, dass Xiaomi das Poco F1 millionenfach absetzen wird. Die Gründe dafür liefert unser erster Videoüberblick.

Xiaomi Pocophone F1 Das Poco F1 ist im Grunde der Rückkehr zu Xiaomis ursprünglichem Konzept: ein extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis bei geringer Marge zu bieten. Das Gerät verbindet eine absolute High-End-Basis mit einer Vielzahl durchaus brauchbarer Komponenten, die sonst nicht ganz dem Premium-Anspruch eines Flaggschiff-Smartphones entsprechen. Den Mittelpunkt bildet der aktuelle Qualcomm Snapdragon 845 Octacore-SoC, welcher hier wieder mit seinen acht bis zu 2,8 Gigahertz schnellen Kernen für massiven Vortrieb sorgt. Er wird mit ganzen sechs Gigabyte schnellem LPDDR4X-RAM und 64 oder 128 GB ebenso schnellem UFS-2.1-Speicher kombiniert, der per MicroSD-Hybrid-SIM-Slot bequem erweitert werden kann.

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Die Leistung des High-End-Prozessors von Qualcomm braucht man wohl nicht hinterfragen. Auch die Resultate, die die 12-Megapixel-Kamera des Poco F1 liefert, scheinen auf den ersten Blick durchaus in Ordnung zu gehen, auch wenn die Software teilweise mit ihren auf "Künstlicher Intelligenz" basierenden Verbesserungsversuchen etwas über das Ziel hinausschießt - wie die weißen Ränder um Bäume bei Gegenlichtaufnahmen deutlich machen. Das Display ist mit seinem LCD-Panel und der FullHD+ Auflösung durchaus gestochen scharf, auch wenn es in Sachen Helligkeit nicht mit teureren OLED-Bildschirmen mithalten kann.

Beeindruckend ist auch der Akku, denn dieser dürfte das Gerät mit seinen 4000mAh ohne weiteres durch den Tag bringen können - und kann trotz des niedrigen Preises per Quick Charge 3.0 sehr schnell geladen werden. Das Gehäuse ist zwar "nur" aus Kunststoff, hält aber gerade deshalb einiges aus, wie die nach einem Sturz aus einiger Höhe dennoch minimale Verformung in der Oberfläche bei dem hier gezeigten Gerät belegt. Fingerabdrücke sind auf der grauen Rückseite unseres netterweise von den Kollegen von TechVideo.de zur Verfügung gestellten Geräts ebenso kein Problem - ganz anders als bei den Glasrückseiten des Xiaomi Mi 8 und vieler anderer erheblich teurerer Smartphones.

Wer nun noch wegen der hier verwendeten "MIUI for Poco" zögert, also der etwas weniger stark modifizierten Variante von Xiaomis hauseigener Benutzeroberfläche, die über dem Android 8.1 "Oreo" liegt, welches hier ab Werk an Bord ist, kann auch in dieser Hinsicht mittelfristig hoffen. Weil Xiaomi eine breite Unterstützung der Android-Entwickler-Community angekündigt hat und das Gerät "Project Treble" unterstützt, dürfte es schon sehr bald eine Vielzahl von "reinen" Android-Builds oder sinnvoll modifizierten Custom-ROMs für das Poco F1 geben. Für 329 Euro kann man derzeit also wirklich nirgends "noch mehr Smartphone" erhalten.
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