Porsche Design Mate RS Hands-on: Huawei bringt 'besseres Galaxy S9'

Das Huawei Porsche Design Mate RS ist ein kurioses Gerät. Es passt mit seinem Design ohne "Notch" am oberen Rand nicht so recht zur Design-Sprache der neuen Huawei P20-Serie und ist auch, verglichen mit dem im Herbst 2017 vorgestellten Huawei Mate 10 Pro, optisch durchaus deutlich unterschiedlich. Technisch stellt es ebenfalls einen kuriosen Mix dar, kombiniert es doch Huaweis schon im letzten Mate verbaute Plattform mit einer Reihe von Neuerungen in Sachen Hardware, die man so bisher bei Huawei noch nicht vorfand.

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Anders als das Huawei P20 und P20 Pro besitzt das Huawei Mate RS ein "normales" OLED-Display, das ohne den Ausschnitt am oberen Rand im Stil des iPhone X auskommt. Stattdessen setzt man hier auf hohe Auflösung und seitlich nach hinten gewölbte Ränder. Das 5,99 Zoll große Panel bringt es auf stolze 2880x1440 Pixel und ist an den Seiten nach hinten gewölbt, wie man es von den Flaggschiff-Smartphones des Konkurrenten Samsung kennt.

Eine Besonderheit ist, dass Huawei hier gleich zwei Fingerabdruckleser verbaut. Zum einen sitzt "im" Display, am oberen Rand der unteren Hälfte, ein "In-Screen"-Fingerabdruckleser, so dass man den Finger nur kurz in einem bestimmten Bereich legen muss, um das Gerät zu entsperren. Der Sensor stammt vom chinesischen Zulieferer Goodix und ist im Grunde eine Art Bildsensor, der durch das OLED-Display hindurch ein "Foto" des Fingers des Nutzers aufnehmen kann. Er soll sogar mit etwas Abstand funktionieren, so dass der Finger nicht direkt auf das Display gelegt werden muss. Zusätzlich installiert Huawei unterhalb der Triple-Cam auf der Rückseite auch noch seinen altbekannten und bestens bewährten, normalen Fingerabdruckleser. Man wolle den Kunden einfach die Wahl selbst überlassen, welchen der beiden Sensoren sie nutzen wollen.

Auch sonst erinnert das Gerät optisch stark an das Galaxy S8 oder S9, schließlich sind die Display-Ecken ebenfalls rund geschnitten und die Glasabdeckung der Rückseite lässt in Verbindung mit den ebenfalls gewölbten Rändern der Glasrückseite, den schmalen Rändern am oberen und unteren Ende der Vorderseite und dem dünnen Metallrahmen den Eindruck entstehen, dass Huawei hier einfach mal versucht hätte, eine Art eigenes, besseres Galaxy S8/S9 zu bauen.

Andererseits verbaut man die gleiche High-End Triple-Kamera mit Leica-Branding, die auch im Huawei P20 Pro zu finden ist. Anders als beim neuen Topmodell für den Massenmarkt steht die Kamera hier kaum aus dem Gehäuse hervor und ist mittig auf der Rückseite eingelassen. Die Sensoren sind die gleichen: ein mit 39,9 Megapixeln auflösender Hauptsensor, der mit seiner F/1.8-Blende aufwartet, ein 20 MP Schwarz-Weiß-Sensor mit F/1.6-Blende sowie ein 8-Megapixel-Sensor mit F/2.4-Blende und dreifacher Vergrößerung. Zusammen ergibt sich ein leistungsstarkes Paket, das langfristig wohl vielen Kunden Freude bereiten kann.
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