Aus FBI-Problem gelernt: Scotland Yard wartet auf entsperrtes iPhone

Die britische Polizei hat aus den Problemen ihrer Kollegen vom FBI bei der Entschlüsselung eines iPhones offenbar gelernt. Um an die Daten auf dem Gerät eines Verdächtigen zu kommen, wartete ein Observations-Team geduldig, bis dieser öffentlich mit einem entsperrten Gerät hantierte und entriss es ihm.
Wie die britische BBC berichtete, ging es in der Sache um Ermittlungen von Scotland Yard gegen einen Ring von Kreditkarten-Betrügern. Im Zuge dessen erhärtete sich der Verdacht, dass auf dem Smartphone eines Verdächtigen wichtige Beweise zu finden sein könnten. Zwar besteht durchaus die Möglichkeit, an diese auch heranzukommen, wenn das Gerät gesperrt ist - doch erfordert dies einen hohen Aufwand und Zeit, die die Ermittler nicht hatten.

Daher entschieden sie sich für ein recht unkonventionelles Vorgehen. Um nicht mit den Sicherheits-Features des Mobiltelefons konfrontiert zu werden, beschattete man den Verdächtigen und wartete geduldig, bis dieser sein Gerät auf der Straße selbst entsperrte um zu telefonieren. In diesem Augenblick schlugen die Beamten zu: Bevor der Mann reagieren konnte, riss ihm ein Polizist das iPhone aus der Hand und stellte durch stetige Aktivitäten sicher, dass die Sperre nicht selbst zuschnappte, bevor man die darauf befindlichen Informationen ausgelesen hatte. Währenddessen hielten andere Mitglieder des Teams den Mann fest.


Operation erfolgreich

Der Beschuldigte geriet als zentrale Figur eines europaweiten Netzwerkes von Kreditkarten-Betrügern ins Visier. Bei den Ermittlungen gegen die Täter führten immer wieder Wege zu dem Briten. Dieser soll in einer Fälscherwerkstatt zahlreiche Kreditkarten geklont und seinen "Kunden" in verschiedenen Ländern zur Verfügung gestellt haben.

Bei Scotland Yard wertete man die ganze Aktion als vollen Erfolg. Nicht nur konnte das Smartphone ungesperrt sichergestellt werden, auch fand man tatsächlich umfangreiche Informationen, die die Ermittlungen ordentlich voranbrachten. Den Angaben zufolge wurden tatsächlich vier sehr konkrete Verbindungen zu bereits bekannten Tätern gefunden - rund hundert weitere verdächtige Spuren werden in verschiedene Länder verfolgt.

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