Erster Mini-PC mit Intel 'Apollo Lake'-CPU startet - inkl. TV-Steuerung

Intel bringt Anfang 2017, genauer gesagt pünktlich zur CES 2017, eine Reihe neuer Mini-PCs auf den Markt. Jetzt liegen die konkreten technischen Daten zum ersten sogenannten "Next Unit of Computing" (NUC) auf Basis der neuen "Apollo Lake"-Prozessoren vor, die die Nachfolge der Atom-CPUs antreten.
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Auf der Intel-Website finden sich seit gut zwei Wochen die Dokumente zu den neuen NUC-Modellen NUC6CAYH und NUC6CAYS, wobei es sich im erstgenannten Fall um ein Gerät im Barebone-Stil handelt, während die zweite Ausgabe ab Werk mit Arbeitsspeicher und eMMC-Speicher sowie vorinstalliertem Windows 10 als Betriebssystem daherkommt.

Grundsätzlich sind beide Versionen identisch, sie besitzen also ein rund 10x10 Zentimeter großes Mainboard, das mit dem Intel Celeron J3455 bestückt ist. Dieser vierkernige Prozessor kommt mit einer maximalen Verlustleistung von 10 Watt daher und arbeitet mit 1,5 Gigahertz Basistakt. Per TurboBoost beschleunigt der Chip bedarfsorientiert auf 2,3 Gigahertz. Intel NUC6CAYH / BOXNUC6CAYSNimmt man den Deckel ab, kann der neue NUC mit Speicher erweitert werden Das Mainboard ist in der Lage bis zu acht Gigabyte DDR3L-1866-RAM aufzunehmen, wofür zwei Slots genutzt werden können, um den Dual-Channel-Betrieb zu ermöglichen. In der vorkonfigurierten Version des ersten "Apollo Lake"-NUCs sind zwei Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut. Darüber hinaus gibt es einen Einschub für ein SATA-Laufwerk im 2,5-Zoll-Format, so dass man nach Bedarf eine SSD oder normale Festplatte verbauen kann.

Auf der Hauptplatine gibt es bei der vorkonfigurierten Ausgabe außerdem 32 Gigabyte eMMC-Speicher, von dem Windows 10 startet. Gefunkt wird bei dem neuen NUC-System mittels ac-WLAN mit Intel-Chip und Bluetooth 4.2, während für eine schnelle Einbindung in Netzwerke auch ein Realtek 8111HN Ethernet-Controller verbaut ist, der Gigabit-Geschwindigkeiten unterstützt. Auf der Front des Mini-PCs sitzt ein Infrarot-Empfänger, um das Gerät mit einer Fernbedienung steuern zu können.

Darüber hinaus sind auf Vorder- und Rückseite jeweils zwei USB-3.0-Ports verbaut, von denen einer mit Fast-Charging-Technik ausgerüstet ist. Ein HDMI-2.0-Port von voller Größe, ein VGA-Ausgang und 7.1-Audio sind ebenfalls an Bord. Damit der fertige Rechner auch mit Hilfe von Microsofts Sprachassistent Cortana problemlos bedient werden kann, sind auf der Front zwei Mikrofone verbaut.

Für Multimedia-Bastler ist der neue Intel-NUC auch deshalb interessant, weil das Gerät über Unterstützung für den HDMI-CEC-Standard verfügt. Dadurch lässt sich bei Bedarf eine einzelne Fernbedienung nutzen, um Fernseher und Mini-PC zu steuern und es werden einige weitere Funktionen im Zusammenspiel mit entsprechend ausgerüsteten TV-Geräten möglich.

Der "Apollo Lake"-NUC von Intel kann bei einigen ersten Händlern schon jetzt vorbestellt werden, wobei die Preise ab rund 186 Euro für die Barebone-Version ohne Speicher und Betriebssystem beginnen. Für die vorkonfigurierte Ausgabe muss man aktuell mindestens 240 Euro investieren.
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