"In der heutigen drahtlosen Welt kann man die Überlastung des Spektrums nicht lösen, indem man einfach mehr Sender auf das Problem wirft, weil sie sich alle gegenseitig stören", erklärte Projektmitarbeiter Ezzeldin Hamed. Die Entwickler machten sich stattdessen daran, ein Verfahren zu entwickeln, in dem alle WLAN-Router in der Umgebung sich untereinander abstimmen und das verfügbare Spektrum gemeinsam möglichst effizient nutzen.
Respekt voreinander
Bisher achten WLAN-Systeme schlicht nicht auf ihre Umgebung und blasen ihre Funksignale einfach in den Äther. Das führt dann dazu, dass immer mehr Interferenzen auftreten und die Qualität massiv abnimmt. Davon wissen vor allem Nutzer ein Lied zu singen, die WLAN im 2,4-Gigahertz-Band nutzen müssen und beispielsweise in einem Wohnhaus leben, in dem noch zahlreiche andere Router im gleichen Band funken. Der Empfang eines Videostreams auf dem Notebook ist dann selbst in geringer Auflösung kaum noch ohne Aussetzer möglich.WLAN-Systeme, die mit MegaMIMO 2.0 sollen hingegen miteinander in Kontakt treten und ihre Funkübertragungen so miteinander koordinieren, dass diese sich möglichst wenig in die Quere kommen. Das Verfahren soll den Angaben der Entwickler zufolge im Grunde fertig sein und in Kürze für die Nutzung in entsprechenden Produkten angeboten werden. Unbekannt ist bisher allerdings, ob dann nur neue Geräte entsprechend ausgestattet sind oder auch ältere Router mit einem Firmware-Update mit einbezogen werden können.
Download Homedale - WLANs und Empfang ermitteln
2016-08-25T12:20:00+02:00Christian Kahle
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