Computerspiel-Sucht praktisch recht wenig verbreitet

Computerspielsucht ist ein weitaus kleineres Problem, als es so manche Berichterstattung zuweilen vermuten lässt. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung durch die Universitäten Hohenheim und Münster.
Die Forscher haben bei ihrer Überprüfung lediglich einen recht kleinen Anteil von Spielern gefunden, bei denen Merkmale eines süchtigen Verhaltens auszumachen waren, berichtet das Nachrichtenmagazin 'Focus' in seiner morgigen Ausgabe. Die Daten wurden dabei mit repräsentativen Methoden unter 4.500 Personen ermittelt.

Nur 0,2 Prozent der deutschen PC- und Konsolennutzer habe man als spielsüchtig einstufen können, hieß es. "Wir hatten deutlich höhere Zahlen erwartet", sagte Studienleiter Thorsten Quandt - wohl auch unter dem Eindruck der bisherigen öffentlichen Wahrnehmung, in der unterschiedliche Lebensrealitäten oft für verzerrende Sichtweisen sorgen.

Obwohl Computerspiele nun schon länger fester Bestandteil des Alltags sind, gelten sie doch bei älteren Generationen noch immer als eher exotisches Hobby, dass nicht mit traditionellen Freizeitbeschäftigungen vergleichbar ist. Oft wird auch nicht wahrgenommen, dass ein Gamer meist schon längst nicht mehr allein vor seinem Rechner sitzt und durch virtuelle Landschaften streift, sondern dabei über das Netz in einem intensiven sozialen Kontakt mit vielen anderen Nutzern steht.

Die Ergebnisse ihrer Untersuchung wollen die Forscher allerdings nicht als allgemeine Abwiegelung eines vermeintlichen Problems verstanden wissen. So zeige ihre Forschungsarbeit, dass durchaus fast acht Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren ein kritisches Spieleverhalten an den Tag legen - also Merkmale erfüllen, bei denen zumindest von einer Gefährdung ausgegangen werden muss. Das bedeutet allerdings, dass sich das Verhalten über einen längeren Zeitraum verfestigen muss und die häufigen Veränderungen der Lebenssituation in dem Alter nicht zu Veränderungen führen. Gefährdet, in die Sucht abzugleiten, seien insbesondere junge Männer.
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