Boom Supersonic XB-1: Der Concorde-Nachfolger wird immer realer
Auf dem Weg zum schnellsten Verkehrsflugzeug der Welt
Überschall-Flugzeuge wirken mit Hinblick auf ihre klar elitäre Geschichte und in Zeiten von Diskussionen um CO2-Abdrücke und die Folgen des Flugverkehrs wie ein Relikt aus der Vergangenheit, das US-Start-up Boom Supersonic ist sich aber sicher, dass es auf der Welt Bedarf für einen Nachfolger der berühmten Concorde gibt - erste Vorbestellungen von Airlines wie Virgin sollen schon vorliegen. Auch technisch ist die Entwicklung einer solchen Maschine spannend, müssen doch viele Lösungen für Grenzbereiche entwickelt werden. Nach rund sechs Jahren kann Boom Supersonic jetzt stolz den Prototypen Boom XB-1, Spitzname "Baby Boom", präsentieren, mit dem die zugrundeliegenden Ideen für die spätere Passagier-Maschine erprobt werden sollen.Das aktuell formulierte Endziel des Unternehmens ist es, ein Überschallflugzeug mit Platz für bis zu 75 Passagiere zu entwickeln, das laut Futurezone eine Maximalgeschwindigkeit von 2700 km/h erreichen soll. Diese Vision soll bis zum Ende des Jahrzehnts unter dem Namen "Overture" Realität werden. XB-1 dient dabei als Plattform, um die nötigen Innovationen im Flug testen zu können, das Flugzeug fällt mit 21 Metern Länge und rund 6,4 Meter Spannweite aber deutlich kleiner aus als das geplante Endprodukt und bietet nur für Testpiloten Platz.



Viele kleine Lösungen führen zum Ziel
Interessant sind dabei die verschiedenen Lösungsansätze für große und kleine Probleme. Das von der Concord bekannte Sichtproblem bei Ladungen, verursacht durch die lange aerodynamische Nase und damals gelöst mit einem komplexen hydraulischen System zur Absenkung, wird hier deutlich einfacher angegangen: XB-1 verfügt über eine hochauflösende Videokamera und ein Cockpit-Display, das dem Piloten eine "Sicht durch die Nase" ermöglicht. Durch den "Deltaflügel" will man außerdem die perfekte Balance zwischen "Langsamflugstabilität bei Start und Landung" und "Hochgeschwindigkeitseffizienz" gefunden haben. Das gesamte Flugzeug wurde aus Kohlefaserverbundwerkstoff aufgebaut für Antrieb sorgen drei J85-15-Triebwerke von General Electric.
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