Google öffnet Maps-API, ist für Karten-basierte Games ein Segen

Wie Kartendaten aus der echten Welt und Gaming miteinander verschmelzen können, zeigen Spiele wie Ingress oder Pokémon Go bereits eindrucksvoll. Denn hier beschreitet der Spieler virtuelle Welten, die an die Realität erinnern bzw. so aussehen. Google öffnet nun seine Maps-API, um mehr Studios diese Art des Gaming zu ermöglichen.

In einem Blogbeitrag schreibt der Suchmaschinenriese, dass sich die mobile Spielelandschaft verändere und mehr und mehr Studios Augmented-Reality-Games entwickelten. Damit man die Realitäten vermischen kann, müssten Entwickler aber zunächst die echte Welt verstehen. Deshalb freue man sich, ankündigen zu können, das vielfach getestete und bewährte Google Maps-Weltmodell auf breiterer Basis anbieten zu können.

Das erlaube es den Spielestudios, sich die echte Welt als mittelalterliche Fantasy, in Kaugummi-Optik oder eine Zombie-infizierten postapokalyptischen Stadt neu vorzustellen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Umstand, dass Google Maps Echtzeit-Updates und reichhaltige Standortdaten biete.

Unity Engine

Damit die grafische Umsetzung besonders gut und einfach klappt, kündigte man nun auch eine Unterstützung der Unity-Spiel-Engine an. Dadurch lassen sich Gebäude, Straßen und Parks in Unity in "GameObjects" verwandeln. Die Entwickler können dann einfach Texturen, Stile oder sonstige Anpassungen vornehmen, die zum Stil des Spieles passen.

Vereinfacht gesagt können sich die Entwickler auf die Erschaffung des immersiven Gameplays konzentrieren und müssen sich nicht in der Weltenbildung verlieren. Und das Angebot von Google ist sicherlich beeindruckend, denn man hat eigenen Angaben nach rund 100 Millionen 3D-Objekte auf etwa 200 Ländern in der Datenbank, darunter Gebäude, Straßen, Sehenswürdigkeiten und Parks.

Als Spiele, die mit Hilfe der Google-API entstehen, wurden unter anderem Jurassic World Alive, The Walking Dead: Our World und Ghostbusters World genannt.
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