Switch: Eltern können Spielzeit von Kindern per App kontrollieren
Bei Nintendo ist der Jugendschutz ein großes Thema: Ein Großteil der Nutzer sind Minderjährige. Aus diesem Grund hat das japanische Unternehmen bereits in der Vergangenheit sogenannte Altersbeschränkungen in die Konsolen integriert. Bei der neuen Nintendo Switch wird noch ein Schritt weitergegangen: Eltern haben in Zukunft die Möglichkeit, das Nutzungsverhalten ihres Nachwuchses über eine App zu kontrollieren. Dazu hat Nintendo ein Video veröffentlicht, welches die Funktionen anhand des erwachsenen Bowsers und seinem Sohn, Bowser Junior, vorstellt.
Konsole kann automatisch abgeschaltet werden
Die Anwendung soll für Android sowie iOS erscheinen. Hier kann auch unterwegs eingesehen werden, wann welche Spiele gestartet wurden. Optional können Vorgaben eingestellt werden, welche die Spielzeit begrenzen. Sollte sich der Nachwuchs dennoch nicht an die Vorgaben halten, so kann die Konsole nach einer gewissen Zeit automatisch abgeschaltet werden. Ebenso ist es möglich, Online-Funktionen zu beschränken und unterschiedliche Einstellungen je nach Wochentag vorzunehmen. Beispielsweise kann es dem Kind untersagt werden, Screenshots auf sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Auch die gewöhnlichen USK-Altersfreigaben lassen sich mit der App kontrollieren.Release ist bereits am 3. März
Die Nintendo Switch erscheint bereits am 3. März und kann für einen Preis von knapp 330 Euro bei Händlern wie beispielsweise Amazon vorbestellt werden. Zum Release steht zwar lediglich ein relativ mageres Spieleangebot zur Verfügung, dennoch ist der Top-Titel The Legend of Zelda: Breath of the Wild gleich zu Beginn verfügbar. Nintendo verkauft das Spiel zusätzlich in einer limitierten Special Edition, welche weitere Extras mit sich bringt. Diese ist jedoch genau wie die Konsole an sich bei vielen Verkäufern schon nicht mehr vorbestellbar.Verwandte Videos
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überwachung ist definitiv der falsche weg der erziehung...
maximal ein Jugendschutzfilter kann sinn machen!
Auch Kinder haben das Recht auf Privatsphäre. Da stehen Elternrechte ab einem gewissen Grad nicht drüber und das ist auch gut so!
Am PC und Co. macht man es mit entsprechender Software nicht anders, die erst mal alles sperren, was nicht freigegeben wird und/oder alles protokolliert.
Wichtig ist nur, dass man das Kind darüber auch aufklärt, dass die Eltern alles einsehen können!
Der Schutz der Kinder geht übrigens vor deren Recht auf Privatsphäre! Die Privatsphäre für Kinder ist nämlich juristisch nicht sehr ausgeprägt gesichert, da es einfach nicht möglich ist, Kinder ordentlich zu erziehen (wozu Kontrolle nun mal gehört bzw. gehören kann), wenn sich Eltern gleich jedes mal wegen Verletzung der Privatsphäre strafbar machen würden!
Rechtlich geht der Schutz der Kinder, sowie die Erziehungs- und AufsichtsPFLICHT der Eltern vor!
Ansonsten gebe ich Kiebitz recht. Man muss alles im Kontext des Alters sehen... bei Kindern (bis 14 Jahre) stehen die Rechte der Kinder weiter zurück, während es bei Jugendlichen (ab 14 Jahre) sich langsam ändert. Fakt bleibt aber... am Ende entscheide ich als Elternteil, was mein Kind als Minderjähriger darf und was nicht (sofern ein Gesetz dem nicht drüber steht!). Und wenn ich sage, mein Kind (egal ob Kind oder Jugendlicher) darf nur 1 Stunde am Tag spielen, dann habe ich das Recht, dies zu kontrollieren und durchzusetzen.
Wie wurde das früher gemacht? Das Gerät wurde angeschlossen, dann durfte das Kind spielen, meist unter den Augen der Eltern und nach der vereinbarten Zeit war Schluss und das Gerät wurde wieder abgebaut und ggf. wieder weggeschlossen.
Das mit der App ist nur eine moderne Umsetzung dieses und ähnlicher Vorgehen!
Muss sich nur mal umschauen was gerade in Bezug auf Smartwatch auf dem Makrt schwappt. Überwachung auf Schritt und Tritt. Heimliches Einschalten des Mikros , Kamera... Alarmmeldungen wenn das Kind sich erdreistet etwas vom Schulweg abzuweichen oder nicht pünktlich irgendwo erscheint. Sogar Modelle mit Spezialschlüssel (Modell "freedom for kids" )gibt es mittlerweile für Kinder damit diese sich nicht der Überwachung entziehen und das Ding selber entfernen können ( praktisch wie eine Fussfessel für Straftäter). Wie soll sich da ein Kind gesund entwickeln und frei entfalten können in dem Wissen das die Eltern jederzeit alle mithören/sehen können, egal ob es an digitalen Geräten passiert oder nicht? Gerade bei krankhaften Helikopter-Eltern ist der psychische Schaden schon vorprogrammiert. Die UN-Kinderrechtskonvention ist kein loses Lippenbekennis!
UND da Du Dich auf die UN-Kinderrechtskonvention beziehst, solltest Du wissen und berücksichtigen, dass dort in Artikel 18 Absatz 1 der UN-Kinderrechtskonvention der Grundsatz der Verantwortlichkeit beider Elternteile für die Erziehung und Entwicklung des Kindes festgelegt ist.
Außerdem ist das Wohl des Kindes nach Artikel 3 Abs. 1 der UN-Kinderrechtskonvention nur "ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist". Absoluter Vorrang gegenüber allen anderen Belangen sollte dem Wohl des Kindes damit nicht eingeräumt sein. ALSO NOCHMAL!: Beachte den letzten Satz: Absoluter Vorrang gegenüber allen anderen Belangen sollte dem Wohl des Kindes damit nicht eingeräumt sein.
UND lese es nochmal!: Dort steht Art.3.1: Das WOHL. Es steht dort nicht präzisiert, WAS das Wohl des Kindes ist. UND somit gelten als Regelfall die Erziehungs- und Aufsichtspflicht sowie Erziehungs- und Aufsichtsrecht der Eltern. In Artikel 3 Abs. 1 nicht genannt werden nämlich Eltern und Vormund, für die in Artikels 18 Abs. 1 Satz 3 besondere Bestimmungen getroffen wurden. Für Eltern und Vormund ist das Wohl des Kindes nicht nur ein vorrangig zu berücksichtigender Gesichtspunkt unter anderen, sondern ein "Grundanliegen". GRUNDANLIEGEN, aber wie und was das ist, ist auch dort nicht definiert, was das Grundanliegen präzise meint. Geht auch nicht, weil je nach Glauben, Ideologie, sozio-kultureller Hintergrund usw. usw. es keinen allgemeingültigen, universellen, einzigen, bestimmten, genauestens definierten Begriff gibt / geben kann.
Schau dir das Video dazu auf Youtube an, die Umsetzung ist ziemlich gut und lässt den Eltern genügend Spielraum, selber zu entscheiden, wo sie die Grenzen setzen.
Natürlich muss ich mit meinem Kind das ganze besprechen. Zeitliche Grenzen zu setzen macht man "je nach alter" z.B. sich (als Eltern oder Erziehungsberechtigte) das Gerät Aushändigen lässt. <- Hat gleichzeitig den Effekt dass man Persönlich darüber Spricht.
Ebenso Diskutiert man über Inhalte oder/und ein System wie man die Nutzung in Zukunft "verbessert" oder wie es weiter geht.
Ich wurde in meiner Kindheit nie "Überwacht" (war auch damals nicht möglich), Computerstunden habe ich (abgesehen von meinem "BUDGET") mir verdient (z.B. durch Autowaschen <- also Tätigkeiten, welche ich FREIWILLIG / ZUSÄTZLICH gemacht habe).
Und ja, ich habe auch "mist" gebaut... manche Sachen sind aufgeflogen und ich kam zu einem anderen Elterngespräch, andere Sachen hatte ich Glück <- und genau dieses Glück habe ich als "Mensch mit verstand" nicht aufs endlose ausgereizt!
Leider sehe ich wie sich die Entwicklung dahin begibt, dass es Eltern am "po" vorbei geht sich um die Erziehung zu beMÜHEN ... sobald etwas anstrengender ist als nen Browser aufzurufen und irgendwelche Zahlen zu kontrollieren, macht mans lieber nicht, bevor man sich mit dem Kind auseinandersetzt, setzt man sich lieber mit Technischen Geräten oder deren Lehrer auseinander... <- das ist einfach mehr als traurig...
Ich finde "Jugendschutzfilter" nicht schlecht... ich finde auch diverse unterstützenden TOOLS nicht schlecht. Aber eine grundsätzliche Überwachung geht meinen Geschmack entschieden zuweit.
> Evtl. bin ich auch allergisch ... habe Eltern kennen gelernt, welche das Handy ihrer 17 Jährige Tochter, am Freitag um 23 Uhr, Orten um festzustellen ob sie sich genau da aufhält wie es abgemacht war... *kotz* (evtl. kann ichs nicht nachfühlen, weil ich noch keine Tochter habe, aber ich frag mich schon, wie die Mädels das vor 20 Jahren überlebt haben)
Ich finde dann sollte die App auch auf Win10Mobile nutzbar sein.
Alle die kein Android/iOS haben müssten sich jetzt extra für das Feature ein neues Handy kaufen?
Ich weis, Marktanteile und so, aber trotzdem blöd für diejenigen.
Wird mir aus dem Text nicht ganz klar.