Solarschulranzen - Eine afrikanische Antwort auf Stromknappheit

Rustenburg Südafrika - der neun Jahre alte Kamogelo Malinga kommt gerade aus der Schule. Er ist eines der vielen Kinder, die in Südafrikas Armutsvierteln leben. Immer häufiger wird hier der Strom abgeschaltet.

Solarbatterie im Schulranzen

Dank eines modernen Schulranzens, kann Kamogelo trotzdem lernen und Schulaufgaben machen. Denn Tagsüber lädt sich eine in die Fronttasche seines Ranzens eingebaute Solarbatterie auf - während der Junge zur Schule läuft. Wieder zuhause kann Kamogelo die Batterie herausnehmen und wie einen Deckel auf ein Weckglas schrauben - fertig ist die Solarlampe. Trotz Stromknappheit hat Kamogelo so für rund 12 Stunden Licht.

Die Schultaschen werden aus recycelten Plastikbeuteln hergestellt. Die spezialisierte Werkstatt: "Repurpose Schoolbags" produziert die Taschen in einem Randgebiet von Johannesburg. Hier werden die Plastikfolien zunächst gereinigt, zur Weiterverarbeitung vorbereitet und dann in Taschen umgeformt. Das Material ist reflektierend, damit die Kinder auf dem Schulweg besser gesehen werden können.

Auch auf das Design wird geachtet: helle leuchtende Farben entsprechend dem Alter. Die Werkstatt Repurposed Schoolbags will nun auch in andere afrikanische Länder expandieren, in denen Stromknappheit herrscht.

Repurpose SchoolbagsRepurpose Schoolbags

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Der Solarzelle ist ja nicht schlecht, aber der Schoolbag wirkt ziemlich dünn und zu klein als ein Normaler...
 
@hämmi: hauptsache etwas zum meckern finden. Es ist aber echt eine sehr geile Idee, und hoffe es wird sich da drüben schnell verbreiten!
 
@Flanigen0:

Die Idee ist so was von Hirnverbrannt!!!!!!!!!!!!!!!
Anstatt das Ding auf dem Rücken durch die halbe Wüste zu schleppen könnte er das Ding auch einfach zu Hause lassen und dort aufladen. Das Teil mit zu schleppen macht nicht den geringsten Sinn!!!!!!!!!!!!!
Faszinierend mit welcher Scheiße man die Gutmenschen doch faszinieren kann.
 
@winfuturemann: ich weiß nicht wie es dort ist, aber kann mir gut vorstellen das es vor der hütte geklaut wird, so hat der schüler alles immer bei sich. und wer schon einmal weiter südlich war weiß das es viele gebiete gibt wo es um 18 uhr innerhalb einer halben stunde stockdunkel ist.
 
@winfuturemann: Klar und die Bildung weglassen wa, evtl hättest du in der Schule bleiben müssen, dann würdest du es verstehen.

ach und ps: !!!!!!11111111einself!!
 
@hämmi: Für die Schulbücher, die die Kinder mitschleppen müssen, wird der Ranzen wohl reichen.
 
Ich find die Idee super, aber bitte nicht unter der Überschrift "High Tech".
 
@hcs: Was denkst du denn, was das in Afrika bzw. mit afrikanischen Maßstäben gemessen, sonst ist ? Versuchs evt. mal ohne deine europäische Sicht der Dinge ? Pedantisch betrachtet, steht dort auch hi-tech, was man auch ganz simpel als Begrüßung von tech bzw. Technologie lesen könnte, wenn man denn will..
 
@DerTigga: Ich denke, es ist aus eoropäischer wie auch aus afrikanischer Sicht... ne Taschenlampe. Stell Dir mal vor, demnächst erfindet noch jemand ne Taschenlampe mit einer Kurbel dran und vorne kommt Licht raus. High Tech vom feinsten. ;P
 
@hcs: Meiner Intuition nach, würde das Kunstwort: Bildungsvergrößerungslampe eher treffen. Eben damit sich die Chance erhöht, das Bub oder Mädel (mindestens) zum Hausaufgaben machen kommt. Ich denke mir jedenfalls einfach mal, das nach dem die von der Schule nach Hause kommen, erstmal eine ganze Reihe anderer Aufgaben auf sie warten, als sich mehr oder weniger gleich hinsetzen zu können und die Nase in die Bücher stecken zu können. Das es schlicht dunkel draußen ist, bis sie mit dem, was Papa und Mama usw. erwarten, das es von ihnen erledigt wird, sozusagen aufhören dürfen.
Und grade in ländlichen Gebieten ist dann aus die Maus, so ohne Strom bzw. Licht.
Davon ab sehe ich das schon als sinnig an, denn: so kann die Lampe nicht so einfach wegkommen. Denn ganz weg nützt dem Kind nichts mehr für sich weiterbilden können...
Außerdem ist die Konstruktion, das sie mithilfe des Glases nur ein paar Zentimeter hoch über dem Tisch oder Boden "schwebt" und jederzeit dorthin verschiebbar ist, wo sie gebraucht wird, schon ne pfiffige Idee. Eine Taschenlampe muss man irgendwie halten oder überm Kopf aufhängen, das ist denke ich nicht ganz das optimale. Stelle mir jedenfalls einhändiges schreiben in nem durch die Gegend rutschendem Schulheft recht nervig vor ;-)

Ich selber habe bisher auch keine guten Erfahrungen mit der Langlebigkeit dieser Kurbeltaschenlampen gemacht. Das sozusagen brutal schnelle aufladen des Akkus killt den scheints ziemlich schnell, da dürfte ein über Stunden andauerndes, langsames bzw. irgendwo "sanftes" laden deutlich mehr für Langlebigkeit tun.
 
wie wäre es.einfach mit einer vernünftigen infrastruktur.statt aus dem land zu flüchten mal selber im eigenen land hand anlegen und für fortschritt zu sorgen,den eigenem kind eine zukunft geben.und nicht einfach nach deutschland abhauen getreu nach dem motto hier bin ich kümmert euch um mich.
 
@x81Reaper: So ganz verstehe ich nicht, was Du meinst. Oder ich verstehe den Beitrag nicht. Ist es nicht genau das, was das Projekt macht? Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Hand anlegen und den Kindern in die Zukunft helfen? Das Projekt hilft den Kindern zu lernen. Wahrscheinlich auch unwichtige Dinge wie Interpunktion und Groß- und Kleinschreibung, das gebe ich zu.

Und natürlich bist Du herzlich eingeladen, die dortige Infrastruktur zu verbessern. Das nötige Kleingeld hast Du ja. Die Leute in den Armenvierteln haben es nämlich nicht, weshalb es dieses Projekt gibt.
 
Ich frage mich nur warum setzt sich ein Kind wie dieses im Video nicht vor das Haus? Klar diese Wellblechhütten haben keine Fenster und somit ist es darin dunkel,aber zum lernen könnte man sich doch vor die Türe setzen dazu braucht man dann keine Solarzellen usw. nur einen Stuhl oder eine Decke......
 
@Makani: weil die so lange drausen noch licht ist genug zu tun haben? Wasser holen, arbeiten usw. Und bei der Hitze drausen sitzen und den Kopf nich anzustrengen ist auch etwas schwierig.
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