Daydream: Googles neueste VR-Brille im Praxis-Versuch

Wer sich in Sachen preiswerter VR-Brillen an Google hält, muss sich nun keine Pappe mehr vor den Kopf schnallen, sondern kann sich sogar besser fühlen als all die anderen mit ihren Plastik-Systemen: Der neuen Daydream hat das Unternehmen einen Stoffbezug spendiert, der das Produkt auch gleich etwas edler aussehen lässt. Ansonsten bleibt man beim bewährten Konzept.

Das heißt insbesondere, dass die Brille nicht über eine eigene Wiedergabe-Technik verfügt, sondern man lediglich eine Halterung mit eingebauten Linsen bekommt, in die das Smartphone als Recheneinheit und Display hineingesteckt wird. Unser Kollege Lutz Herkner zeigt euch dies hier mit einem der neuen Pixel XL-Smartphones von Google.

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Inhalte bekommt der Nutzer über die dazugehörige Daydream-App geliefert. In dieser gibt es beispielsweise YouTube-Videos, die für die Wiedergabe mit VR-Brillen optimiert sind und nicht nur eine 3D-Ansicht bieten, sondern eben auch freie Drehungen des Blickwinkels über einen Panorama-Bereich. Geboten werden aber auch Spiele und eine VR-Variante von Google Streetview. Die Steuerung erfolgt über einen mitgelieferten Controller, der per Bluetooth mit dem eingesetzten Smartphone verbunden wird.

Eine vollwertige Alternative zu richtigen VR-Systemen ist allerdings auch Daydream nicht. Die Brille ist zwar gut verarbeitet, doch wer nicht gerade den von Google vorgesehenen Standard-Kopf hat, wird Probleme bekommen. Eine Feinabstimmung der Linsen ist beispielsweise nicht möglich und eine falsche Kopf- oder Nasenform sorgt für störenden Lichteinfall.

Für Nutzer, die nur einmal in die VR-Welt hineinschnuppern wollen, ist Daydream aber eben eine bezahlbare Alternative zu den High End-Produkten am Markt. 69 Euro kostet das Produkt hierzulande. Aktuell arbeitet es erst mit mit Pixel und Pixel XL zusammen, weitere Geräte sollen aber folgen.

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