Microsoft Hyper-V: Virtualisierung auf dem Windows Server

07.08.2008 10:40 
Ist der virtuelle Computer eingerichtet, kann man mit der Installation beginnen. Das Installationsmedium kann entweder als DVD oder in Form eines ISO-Abbildes auf der Festplatte vorliegen. Alternativ können auch Boot-Disketten oder ein Installationsserver verwendet werden. Der virtuelle Computer bootet anschließend von dem Medium und die Installation des Betriebssystems läuft wie gewohnt ab. Den kompletten Vorgang kann man sich auch noch auf den folgenden Screenshots anschauen.



Installation von Windows Vista als Gast-OS

Im Fall von Windows Vista ist der Prozess nach rund 25 Minuten abgeschlossen und das System kann erstmals auf dem virtuellen Computer gestartet werden. Der erste Schritt, den man hier durchführt, sollte die Installation der so genannten Integrationsdienste sein. Diese sorgen dafür, dass das Gast-Betriebssystem optimal auf der virtuellen Hardware arbeitet. Dazu gehören auch Treiber für den virtuellen Netzwerkadapter.

Ubuntu als Gast-OS
Offiziell unterstützt Microsoft die Linux-Distribution Ubuntu (Download Ubuntu 8.04 x86 / x64) nicht als Gast-Betriebssystem. Warum dies so ist, merkt man spätestens bei der Installation. Beim Laden der benötigten Komponenten bleibt der Assistent reproduzierbar hängen. Hier hilft ein kleiner Patch, der das ISO-Image von Ubuntu 7.10 modifiziert, so dass die Installation reibungslos abläuft. Wer bereits die aktuelle Version 8.04 einsetzt, kann darauf verzichten.


Ubuntu auf dem Windows Server 2008

Die Integrationsdienste, die für den reibungslosen Betrieb sorgen sollen, stehen wegen der fehlenden Unterstützung von Microsoft nicht für Ubuntu zur Verfügung. Microsoft hat aber dafür gesorgt, dass auch ohne diese Treiber zumindest eine Netzwerkverbindung möglich ist. Dazu kann man auf dem virtuellen Computer eine ältere Netzwerkkarte simulieren, die dann mit der Netzwerkkarte des Host-Servers verbunden wird. Diese alte Netzwerkkarte sollte von allen Betriebssystemen problemlos erkannt werden.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wodurch sich Hyper-V auszeichnet.
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