Hardware-Test: HD-Fernsehen über Satellit

07.03.2007 12:30 
Funktionsumfang

TechnoTrend setzt bei seinen TV-Karten auf das selbst entwickelte "TT-Media Center". Die Software ist sehr funktional aufgebaut. Schade ist, dass unter diesem Aspekt das Design des Programmes leidet. Im Test haben wir die Version 1.0.7.3 vom 02.02.2007 verwendet. Diese hat einwandfrei funktioniert und reagierte auch auf die Eingaben der Fernbedienung recht schnell.


Hauptmenü des TT-Media Center

Die Senderliste wird auf der rechten Seite des Media Centers angezeigt. Standardmäßig sind die Sender in Servicebouquets angeordnet. Dies ist jedoch sehr unübersichtlich, weshalb es empfehlenswert ist, die häufig gesehenen Sender in eine Favoritenliste zu übernehmen. Um einen Sender in die Favoritenliste aufzunehmen, muss man diesen zunächst mit einem Rechtsklick auswählen und dann auf "Favorit" klicken. Dort kann man den Sender auch umbenennen, sowie die Tonspur wechseln.

Unterhalb der momentan laufenden Sendung, wird ein sogenannter "Now & Next"-EPG angezeigt. Hierbei zeigt das Programm dem Nutzer die derzeit laufende und die danach kommende Sendung. Der "richtige" Electronic Program Guide (EPG) lässt sich über einen Reiter auf der linken Seite des Programmes aufrufen und zeigt alle vom Sender zur Verfügung gestellten EPG-Daten für die nächsten Tage an. Dort lassen sich auch Aufnahmen für den jeweiligen Sender programmieren, welche dann auf der Festplatte gespeichert werden.


Der elektronische Programmführer (EPG) listet die Sendungen der kommenden Tage

Die Aufnahmefunktionen der Software sind sehr vielfältig und lassen sich einfach bedienen. Die Aufnahme kann entweder direkt im Hauptfenster der Software gestartet werden, oder wie bereits erwähnt über den EPG programmiert werden. Die Timeshift-Funktion, welche zeitversetztes Fernsehen ermöglicht, lässt sich genau wie die Aufnahmefunktion bequem über das Hauptmenü starten und wieder stoppen.


Das TT-Media Center bietet eine ausgereifte Aufnahmefunktion

Auch die über Satellit ausgestrahlten Radiosender lassen sich über die mitgelieferte Software aufnehmen. Einziges Manko ist, dass die Aufnahmen nur im speicherplatzintensiven MPEG2-Format gespeichert werden.

Die Teletextfunktion der S2-3200 ist sehr einfach zu bedienen und läuft in einem separaten Fenster. Die gewünschte Seite lässt sich über die Tastatur oder die Fernbedienung eingeben und binnen kurzer Zeit erscheint sie auf dem Bildschirm.


Der Teletext reagiert auf Eingaben per Tastatur und Fernbedienung

Die mitgelieferte Fernbedienung funktioniert einwandfrei. Wirklich gut ist, dass sich nahezu alle Funktionen des Media Centers über die Fernbedienung steuern lassen. Von der Time-Shift-Funktion, über den EPG, bis zur Umschaltung in den Vollbildmodus lässt sich alles ohne vorherige Einrichtung der Fernbedienung steuern.


Die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung misst etwa 14 Zentimeter

Die Fernbedienung ist mit etwa 14 Zentimeter Länge angenehm handlich ausgefallen und liegt gut in der Hand. Auch die Druckpunkte der Tasten sind einwandfrei.

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"Einziges Manko ist, dass die Aufnahmen nur im speicherplatzintensiven MPEG2-Format gespeichert werden." __ "Die Prozessorauslastung unseres Test-Rechners lag bei Astra HD zwischen 60 und 80%."
Fällt das nichts auf? Rechenzeit zum komprimieren ist da wohl nicht mehr vorhanden. Ausserdem gibts dann Qualitätsverlust. Btw, unterstützt die Software mehr als 1 Prozessor?
 
@cam: Das mit den Aufnahmen im MPEG2-Format bezieht sich in dem Fall auf Audioaufnahmen. Ja, die Software unterstüzt Mehrkernprozessoren! :-)
 
@cam: Schau dir mal den Screenshots mit den Prozessorauslastungen genau an. Dort ist gut erkennbar das beide Prozessoren (bzw. Kerne) verwendet werden.
 
Also falls das mit MPEG 2 sich auf Audio (also Radio) bezieht verstehe ich es trotzdem nicht. Was komprimiert denn besser? MP3 (MPEG-1 Layer 3)? @hartex: Stimmt. Hab nicht so genau geschaut. Könnte natürlich auch von einem anderen Programm stammen.
 
@cam die karte speichert mpeg2, weil es so gesendet wird. Was nützt einem eine Komprimierung wenn dadurch die Details von HDTV verloren gehen?
 
@tavoc: genau so hab ich es verstanden. Deshalb versteh ich auch das "Aufnahmen nur im speicherplatzintensiven MPEG2-Format" nicht
 
Es wäre schön gewesen wenn man dazu geschrieben hätte welchen Softwaredecoder die Software einsetzt. Gerade die Bildqualität ist ganz maßgeblich davon abhängig. Was das speichern in MPG2 angeht ... ich möchte den Rechner sehen der derzeit eine Livekonvertierung eines h.264 Streams schafft während man gleichzeitig TV schaut. Ich glaub da werden wir wohl noch warten müssen ... es sei denn Nvidia bringt irgendwann mal Karten raus die h.264 wirklich auf der Graka unterstützen kann. DA hängt Nvidia trotz aller gegenteiligen Behauptungen in den Features der Karten mächtig hinterher.
 
@klausing: Der Karte liegt ein Softwaredecoder von Cyberlink bei.
 
@MarkusP: Danke für die Info. Ich nehme mal an, dass es die letzten 7er sind. Sind die Umschaltprobleme zwischen DVBS2 und DVBS mit den letzten Treibern gelöst? Oder gibt es da immer noch lange Schaltzeiten mit gelegentlichen Hängern?
 
@klausing: Ja, es sind die "letzten 7er". Mir persönlich sind keine Umschaltprobleme aufgefallen.
 
hatte woanders mal was gelesen, dass die Karte etwas instabil läuft und irgendeinen Standart der wichtig ist, nicht unterstützt, irgendwas mit 256...kenn mich da nich soooo genau aus, denke aber über einen Kauf nach...hat jemand eigene "Langzeiterfahrungen"? Danke.
 
Was ist mit Hardwaredecoder, halt ich fuer unbedingt noetig, weiss jemand ob Technotrend da was plant?
 
Bislang enthält keine der derzeit auf dem Markt erhältlichen HDTV-Sat-Karten einen Hardwaredecoder. Die ersten Karten kommen möglicherweise im Laufe dieses Jahres.
 
Technotrend ist am Werkeln, siehe VDR-Portal Thread dazu!
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