Streaming-Dienste: So haben sich die Netflix-Abozahlen 2022 entwickelt

Nach den Negativrekorden hinsichtlich der Neuabos im ersten Halbjahr 2022 erholt sich Netflix im dritten Quartal 2022 diesbezüglich wieder. Statt den erwarteten eine Million neuen Abo-Abschlüssen konnte der Streaming-Dienst zwischen Anfang Juli und Ende September 2,4 Millionen neue Nutzer weltweit gewinnen. Damit liegt Netflix auf Jahressicht wieder im Abo-Plus, wie die Grafik zeigt.

Die größten Zugewinne konnte der Streaming-Anbieter im Asien-Pazifik-Raum verzeichnen, hier wurden 1,4 Millionen neue Abos abgeschlossen. Die hohe Zahl an neuen Abonnements in dieser geographischen Region hatten auch im zweiten Quartal ein weitaus schlechteres Ergebnis verhindert. Die Kernmärkte USA und Kanada sowie der EMEA-Raum wiesen mit 104 Millionen respektive 568 Millionen neuen Abonnenten ein geringeres Wachstum auf.

Mit seinen 2,4 Millionen Neuabos konnte Netflix seine eigenen Prognosen deutlich übertreffen. Dies lässt sich zum Teil durch die Ausstrahlung der vierten Staffel des Zugpferds Stranger Things erklären. Laut Firmenangaben wurde die Staffel für etwa 1,4 Milliarden Stunden gestreamt, was die erfolgreichste englischsprachige Serienstaffel auf Netflix aller Zeiten darstelle.

Unternehmensprognosen zufolge soll sich der Streaming-Dienst im vierten Quartal 2022 weiter erholen. Die Firma geht aufgrund des erwartbaren saisonalen Aufschwungs davon aus, etwa 4,5 Millionen neue Abonnenten gewinnen zu können. Allerdings sollen makroökonomische Entwicklungen das tatsächliche Wachstumspotenzial dämpfen. Trotz des Starts des werbefinanzierten, günstigeren Abomodells in zwölf Märkten im November soll sich dieser Schritt laut Netflix selbst im vierten Quartal noch nicht maßgeblich auf die finanzielle Situation des Streaming-Diensts auswirken.
Quelle: Statista
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