Spooky: Nvidia-KI liefert HD-Fotos von nicht existierenden Menschen

Die große Aufregung dürfte das neue Zeitalter der Künstlichen Intelligenzen nicht unbedingt verursachen, weil es die automatisierte Bildanalyse zur Perfektion treibt. Viel mehr Potenzial bergen hier die Möglichkeiten, quasi perfekte Bilder von den Algorithmen generieren zu lassen.

Wie gut die selbstlernenden Algorithmen vermeintliche Fotos zusammenbasteln können, zeigt ein Forschungs-Paper von Entwicklern des Grafikchip-Entwicklers Nvidia. Der KI gelingt es, typische Celebrity-Portraits zu liefern, wie sie regelmäßig in den diversen Klatsch-Blättern zu finden sind - nur eben mit dem Unterschied, dass keine der jeweiligen Personen in der Realität existiert.

Um das zu schaffen wurden zwei KI-Systeme erst einmal mit verschiedenen entsprechenden Fotos versorgt, die das Trainings-Material darstellten. Anschließend nahm eine KI die Rolle des Konstruktors ein, während die andere in einen Destruktor-Modus geschaltet wurde. Der Konstruktor generiert im Zuge dessen Fake-Fotos. Diese werden dann gemischt mit echten Star-Bildern dem Destruktor vorgesetzt. Dessen Aufgabe besteht dann darin, zu bestimmen, ob es sich um ein echtes oder ein geschaffenes Bild handelt.

HD-Bilder nicht existenter Menschen

Die beiden Systeme versuchen sich in ihrer jeweiligen Rolle immer wieder zu übertreffen und die Fähigkeiten beider werden so immer besser. Nach einiger Laufzeit kommen die Systeme an einen Punkt, an dem ein menschlicher Betrachter quasi nicht mehr sagen kann, ob man es hier mit einem echten Star oder einer künstlich geschaffenen Person zu tun hat.

Erste Fortschritte wurden dabei ziemlich schnell mit Bildern in sehr geringen Auflösungen gemacht. Mit der Zeit wurde die Qualität aber erhöht und recht zügig gelangten die KIs an einen Punkt, an dem auch hochauflösende Fotos generiert werden konnten, bei denen der menschliche Betrachter sich fragt, woher er diese Person kennt - und die Antwort schlicht lautet: Überhaupt nicht, denn sie existiert gar nicht.
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