Nvidia demonstriert KI für Slow-Motion-Videos ohne Spezialkamera

Forscher von Nvidia haben ein neues Verfahren für das Erstellen von Zeitlupenvideos entwickelt. Anstatt speziellem Kamera-Equipment kommt dabei allerdings ein Deep-Learning-basiertes System zum Einsatz, das bereits vorhandene Aufnahmen verarbeiten kann.

Software statt Hardware

Das Team hatte ein cuDNN-beschleunigtes PyTorch-Deep-Learning-Framework sowie meh­re­re GPUs vom Typ Tesla V100 mit mehr als 11.000 Videos von sportlichen Aktivitäten und Alltagssituationen gefüttert, welche jeweils mit 240 Bildern pro Sekunde aufgenommen wor­den waren. Auf dieser Grundlage ist es dem neuralen Netzwerk dann gelungen, die zusätzlichen Frames zu berechnen.

Herkömmliche Videos, etwa einfache Handy-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde, lassen sich mit der Software in Superzeitlupen mit bis zu 480 Bildern pro Sekunde umwandeln. In einem Video demonstrieren die Forscher die neue Technologie und machen dabei unter an­de­rem auch bereits vorhandene Zeitlupenaufnahmen der Slow Mo Guys noch langsamer.

Die Forscher werden ihre Arbeit noch in dieser Woche auf der Computer Vision and Pattern Recognition (CVPR) Konferenz in Salt Lake City genauer präsentieren. Ob, wann und in welcher Form Nvidia die Technologie interessierten Nutzern bereitstellen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
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